Rio de Janeiro

Nach Radsturz: Todesopfer bei Paralympics

Teilen

48-Jähriger erlag seinen Kopfverletzungen im Krankenhaus.

Die Paralympics in Rio de Janeiro sind von einem tragischen Todesfall beim Radsport überschattet worden. Der Iraner Bahman Golbarnezhad stürzte am Samstag auf einer Abfahrt des Straßenrennens, er fiel auf den Kopf und mussten mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Dort erlag der 48-Jährige seinen Verletzungen.

Todes-Drama um Sportler
Das Paralympische Komitee des Iran bestätigte den Tod des Radsportlers auf seiner Homepage und kondolierte der Familie. Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) hatte zuvor bekanntgegeben, dass noch an der Unfallstelle bei Golbarnezhad eine medizinische Notversorgung vorgenommen worden war, ehe der Iraner in die Klinik gebracht wurde. Golbarnezhad war im Zeitfahren 14. geworden. Er hinterlässt eine Frau

Gedenkminute bei Abschlussfeier
Im Athletendorf wurde die iranische Fahne auf halbmast gesetzt. Bei der Abschlussfeier am Sonntag wird es eine Gedenkminute geben. "Die Paralympics-Familie ist vereint in Trauer über diese schreckliche Tragödie, die einen Schatten wirft auf die bisher tollen Spiele in Rio", sagte IPC-Präsident Philip Craven.

Eine Untersuchung des Unfalls, der sich auf einem hügeligen Teil der Strecke ereignet haben soll, wurde laut eines Statements des IPC veranlasst.

Bereits bei den Olympischen Spielen im August hatte es bei den Radrennen der Männer und Frauen in Rio mehrere schwere Stürze gegeben. Dabei zog sich die Niederländerin Annemiek van Vleuten drei Lendenwirbelbrüche und eine Gehirnerschütterung zu. Der Italiener Vincenzo Nibali erlitt einen Schlüsselbeinbruch, der Kolumbianer Sergio Henao brach sich das Becken, der Australier Richie Porte das Schulterblatt.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.