Irres Rennen: Anna Kiesenhofer ist von Anfang an mit einer Fluchtgruppe früh den Favoritinnen davongefahren.
Es ist die ultimative Sensation! Die 30-jährige Österreicherin Anna Kiesenhofer holte als quasi Amateurin, als große Außenseiterin die Gold-Medaille beim Radstraßenrennen bei den olympischen Sommerspielen in Tokio. das haben sich selbst die größten Experten heute Morgen nicht gedacht.
Krasse Außenseiterin
Als Außenseiterin eroberte die 30-Jährige die Goldmedaille im Rad-Straßenrennen der Frauen, das erste Edelmetall des ÖOC-Teams in Japan. Gleich nach dem Start initiierte sie eine fünfköpfige Spitzengruppe, ließ in der Folge die Mitstreiterinnen auf der 137-km-Strecke zurück und triumphierte nach einer 41-km-Solofahrt.
Beachtlich. Kiesenhofer gehört keinem großen internationalen Team an und fährt für das Team Cookina Graz. Sie tüftelt selbst an der idealen Technik. Die Niederösterreicherin konzentrierte sich erst mit 22 Jahren auf den Radsport.
Sie ist fünffache Staatsmeisterin, war 2019 Fünfte bei der Zeitfahr-Europameisterschaft und war die einzige Frau in Österreichs kleinem Straßenradteam in Tokio.