Kolumne von Stephanie Graf

'Spiele trotz Corona durchpeitschen ist richtig'

Teilen

Die Olympia-Silbermedaillengewinnerin von 2000 Stephanie Graf über die bevorstehenden Sommerspiele in Tokio.

Die Eröffnungsfeier hat uns einen Vorgeschmack auf das gegeben, was uns in Tokio erwartet. Wenn es in Sydney 2000 so eine „Fast Lane“ für die Sportler geben hätte, wäre ich bei der Eröffnung dabei gewesen. Ich habe damals versucht, meine Kräfte zu schonen. Ist es richtig, die Spiele trotz Corona jetzt durchzupeitschen? Ja! Denn was kann die Generation, die fünf Jahre auf diesen Höhepunkt hingearbeitet hat, für die Pandemie?

Es werden jedenfalls ganz spezielle Spiele - ohne Zuschauer, unter ganz speziellen Bedingungen. Zugleich ist es eine Chance: Für jene Athleten, die es schaffen, mit den Bedingungen umzugehen und das letzte aus sich herauszuholen, trotzdem das Adrenalin zu produzieren, das außergewöhnliche Leistungen möglich macht.

Und was ist den Österreichern zuzutrauen? 3 bis 4 Medaillen. Sportkletterer Jakob Schubert ist fast eine Bank. Unsere Leichtathleten sind so stark wie noch nie: Lukas Weißhaidinger holt mindestens Diskus-Bronze, im Siebenkampf haben sowohl Verena Mayr, als auch Ivona Dadic eine Medaille drauf. Und gespannt bin ich auf Schwimmer Felix Auböck. Bei ihm gefällt mir, wie positiv er an die Sache ran geht. Der ist auf Erfolg programmiert.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.