Golf-Proette Christine Wolf schließt das Olympische Golfturnier als 56. ab. Die US-Amerikanerin Nelly Korda gewann mit einem Schlag Vorsprung Gold.
Die Tirolerin Christine Wolf hat das olympische Golfturnier am Samstag nach einer 73er-Runde von zwei über Par nur auf dem 56. Platz beendet. Die 32-Jährige aus Igls behielt damit ihre Position des Vortages, an dem sie mit einer völlig verpatzten 81 weit zurückgerutscht war. 2016 in Rio war sie Olympia-43. geworden, diesmal lagen nur vier Konkurrentinnen hinter ihr. Gold ging an die US-Favoritin Nelly Korda, die mit einer 69 einen Schlag Vorsprung ins Clubhaus rettete.
Die 23-jährige Tochter des früheren tschechischen Tennisprofis Petr Korda gewann mit insgesamt 17 unter Par vor der Japanerin Mone Inami und Lydia Ko aus Neuseeland, die nach jeweiligen 65er-Runden ein Stechen um Silber austrugen. In diesem hatte Inami am ersten Extraloch gegen die Rio-Silbermedaillengewinnerin das bessere Ende für sich.
Wolf gelang auf der Schlussrunde, die wegen eines Gewitters für rund 45 Minuten unterbrochen werden musste, ein Birdie. Ihr unterliefen aber auch drei Bogeys. Nach vier Tagen standen 297 Schläge bzw. 13 über Par zu Buche, damit war sie überhaupt nicht glücklich. "Ich bin ziemlich enttäuscht, vor allem von der gestrigen Runde, da ist nichts gegangen. Heute habe ich ein bisschen solider gespielt, aber gefallen ist nicht wirklich was", sagte Wolf, die in der Saisonwertung der Europa-Tour den 13. Platz einnimmt, im ORF-Interview. Sie hoffe auf eine Steigerung bei den nächsten Turnieren, weil ihre Form eigentlich gut sei. "Ich habe dieses Jahr richtig gut gespielt, deshalb tut es schon weh, wenn man hier so ein Ergebnis hat."