ÖSV-Star Marco Schwarz hat sich kurz nach Weihnachten mit seinem ersten Weltcup-Sieg im Super-G beschenkt. Der Kärntner setzt sich vor dem Schweizer Trio Alexis Monney, Franjo von Allmen und Marco Odermatt in Livigno durch und sammelt damit auch wichtige Punkte im Gesamtweltcup.
Erstmals in seiner Karriere hat Marco Schwarz einen Weltcup-Super-G gewonnen. Der Kärntner triumphierte am Samstag bei der Premiere auf der Li Zeta in Livigno vor den Schweizern Alexis Monney (+0,20 Sek.), Franjo von Allmen (+0,25) und Marco Odermatt (+0,29). Für Schwarz war es der dritte Podestplatz der Saison nach dem Sieg im Riesentorlauf in Alta Badia und Platz zwei in Sölden. Im Gesamtweltcup ist er mit allerdings 404 Punkten Rückstand Zweiter hinter Odermatt.
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"Ich muss sagen, auf dem Stuhl sitzen, da habe ich fast mehr Spannung als beim Runterfahren", sagte Schwarz, der bereits mit Nummer vier ins Rennen gegangen war und lange warten musste, ehe der Sieg feststand. Es habe sich sehr fein angefühlt und das Material habe sehr gut funktioniert. "Auf dem Schnee muss man irrsinnig fein fahren", meinte der 30-Jährige im ORF-TV-Interview. Der Start erfolgte auf 2.372 m Seehöhe, entsprechend trocken war der Schnee.
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Im Super-G war Schwarz zuvor in seiner Karriere dreimal in den Top 10 und als Zweiter im März 2023 beim Weltcupfinale in Soldeu auch einmal auf dem Podest. Odermatt erklärte, dass er ob eines Bremsers einen größeren Rückstand erwartet hätte. "Die 15 wünscht man sich nie, speziell bei solch einfachen Bedingungen. Man wusste, da gibt es nicht viele Schlüsselstellen." Da könne man mit einer niedrigeren Nummer und ohne Spuren in der Piste noch eine bessere Linie fahren.
Kriechmayr und Haaser schieden aus
Livigno war erstmals im Alpin-Kalender. Nach Weihnachten tritt die Speed-Fraktion normalerweise in Bormio an, das Spektakel auf der Stelvio fiel aber aus, weil dort im Februar die olympischen Ski-Entscheidungen der Männer ausgetragen werden. Für Vincent Kriechmayr und Raphael Haaser war es eine Premiere zum Vergessen, das letzte Rennen des Jahres endete für beide mit einem Ausfall enttäuschend.
"Das war nicht gut genug. Es ist sich nicht mehr ausgegangen, reingelehnt habe ich mich auch noch. Ein Haufen Fehler auf einmal", sagte Kriechmayr. Er wollte eigentlich ein Zeichen setzen und hätte am liebsten gleich wieder ein Rennen, um in die Spur zu kommen. So aber geht es für die Speedfahrer erst Mitte Jänner in Wengen weiter.