Bereits am Stefanitag geht's für die Speedspezialisten (und für Allrounder Marco Schwarz) nach Livigno, wo am 27. Dezember (11.30 Uhr, ORF1 live) noch ein Super-G am Programm steht.
Immerhin bleibt den Speedstars nach Weihnachten die spektakuläre Abfahrt auf der eisigen Stelvio-„Waschrumpel" in Bormio erspart. Stattdessen erwartet Vincent Kriechmayr & Co. „nur“ ein Super-G im näher gelegenen Livigno, und das ohne Zeittraining. Die Stelvio in Bormio wird erst im Februar freigegeben - für die Olympiarennen.
Nur drei freie Tage für Schwarz
Damit kann Kriechmayr genauso wie sein oberösterreichischer Landsmann Daniel Hemetsberger die Weihnachtsfeiertage heuer ausnahmsweise richtig auskosten. "Hemi“ freut sich auf ein gemütliches Fest am Attersee mit traditionellen Kalbswürstel: “Die liebe ich. Als Abfahrer erlaubt er sich in den kommenden Tagen “alles zu futtern, was man vielleicht nicht unbedingt futtern sollte."
Wesentlich weniger Zeit, Akkus und Bauch zu füllen, bleibt Marco Schwarz. Im Gegensatz zu seinen Speed-Kollegen, die sich bereits am Samstag nach der Gröden-Abfahrt Richtung Weihnachtsurlaub verabschiedeten, war "Blacky“ noch beim Technik-Doppel in Alta Badia im Einsatz. Mit dem Comeback-Sieg beim RTL am Samstag machte er sich das perfekte Weihnachtsgeschenk.
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Odermatt und Kriechmayr Super-G-Favoriten
Da ließ sich der Ausfall am Montag im Slalom einigermaßen verschmerzen. Dadurch verlor der Kärntner allerdings den zweiten Platz im Gesamtweltcup. Aber die große Kristallkugel ist ohnehin für Marco Odermatt reserviert. Der Schweizer kommt mit 445 Punkten Vorsprung auf den Norweger Timon Haugan zum Super-G nach Livigno und wird neben Beaver-Creek-Sieger Kriechmayr als Top-Favorit gehandelt.
Doch auch Marco Schwarz rechnet sich nach dem 13. Platz in Gröden und dem neuen Selbstvertrauen nach dem Riesentorlauf-Sieg in Alta Badia einiges aus. ÖSV-Speedchef Andreas Evers: "Nach seiner Comeback-Saison kommt Blacky immer besser in Fahrt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ihm der Knopf aufgeht."