Während Marco Schwarz in Livigno die große Sensation gelang, schob Vincent Kriechmayr im Ziel Frust, das entlud sich im Interview mit Rainer Pariasek.
Abgesehen von Platz 2 im Super-G von Copper Mountain und dem Sieg im Super-G von Beaver Creek läuft die Olympia-Saison für Speed-Spezialist Vincent Kriechmayr nicht nach Wunsch. In Gröden gab es in der Abfahrt keinen einzigen Top-10-Platz, im Super-G vor Weihnachten reichte es nur für Rang 9.
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In Livigno wollte der Oberösterreicher nach den Feiertagen wieder angreifen. Das gelang ihm allerdings nur zu Beginn. Bis kurz vor dem Ziel legte der 34-Jährige die beste Zeit in den Schnee und war auch schneller als Marco Schwarz.
Bei der letzten Zwischenzeit hatte er noch 34 Hundertstel Vorsprung auf Schwarz, der zweite Saisonsieg war zum Greifen nah. Doch mit dem Ziel vor Augen nahm das Unheil seinen Lauf. "Vinc" schied aus und musste sich mit einem Teilerfolg nach der Gröden-Krise begnügen.
Frust bei Pariasek
Im Interview bei Rainer Pariasek platzte dem ÖSV-Star der Kragen. Nach der Frage, ob die guten Zeiten ihm Mut geben, antwortete der Speed-Spezialist genervt: "Es ist mir scheißegal." Auch wenn Kriechmayr sein Olympia-Ticket wohl schon fix in der Tasche hat, wollte er sich mit einem Top-Ergebnis zurückmelden.
Pariasek bohrte weiter nach, doch der Frust war Kriechmayr anzusehen. Nach kurzen, schnippischen Antworten verließ er dann mit hängendem Kopf den Zielraum.