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Die Alpin-Stars starten Olympia heute Nacht mit einer Abfahrtsshow.

Der Name ist Programm: Die besten Skifahrer der Welt wollen heute Nacht (4 Uhr im Sport24-Olympia-Ticker) die Olympia-Abfahrt in Yanqing rocken. Die "Rock" genannte Strecke verspricht ein Spektakel der Superlative. ÖSV-Star Vincent Kriechmayr erwartet "eine richtige Challenge" - vor allem, weil die Geschwindigkeit noch einmal deutlich höher als in den Trainings sein wird. Beim zweiten Testlauf knallte gestern Aleksander Aamodt Kilde mit 1:43,72 Minuten die Bestzeit in den Kunstschnee. Der Norweger, der in dieser Saison drei Weltcupabfahrten gewann und im Disziplinenweltcup führt, untermauerte eindrucksvoll seine Favoritenrolle. "Ich spüre einen gewissen Druck, aber es ist nicht anders als bei anderen Rennen", gibt sich der 29-Jährige zumindest nach außen hin cool.

Aufgrund der für alle Athleten neuen Strecke scheint das Feld der Medaillenwärter groß wie selten zuvor. "Der Kreis vergrößert sich ein bisschen", hält Matthias Mayer Überraschungen nicht für ausgeschlossen. Der Kärntner selbst jagt nach 2014 (Abfahrt) und 2018 (Super-G) bereits sein drittes Gold, womit er mit den erfolgreichsten österreichischen Olympioniken gleichziehen würde. "Für mich spricht einiges, aber auch für andere Leute. Ich bin gut vorbereitet und fahre locker drauf los", sagte der 31-Jährige. Im Training lag der Sieger der Lake-Louise-Abfahrt 62 Hundertstel hinter Kilde.

»Ständig was zu tun, man kann nie ausrasten«

Kriechmayr, dem 71 Hundertstel fehlten, freut sich auf "eine moderne Abfahrt" mit "Flachstück, blinden Toren, Wellen, Sprüngen, Steilkurven und hängenden Kurven" -"es ist für den Athleten ständig was zu tun, man kann nie ausrasten". Die körperlichen Anforderungen erfüllt der 30jährige Oberösterreicher mit Sicherheit. Nicht umsonst fuhr er in Wengen bei der längsten Abfahrt der Welt vor wenigen Wochen seinen ersten Saisonsieg ein. Anlaufschwierigkeiten hatte unser Olympia-Debütant Daniel Hemetsberger; dem Kitzbühel-Dritten behagen die Schneeverhältnisse nicht. "Ich tu mir ein bisschen schwer damit, weil es so aggressiv ist. Ich mag es lieber auf der glatten Seite."

Max Franz holte sich den vierten rot-weißroten Abfahrtstartplatz. Der Klagenfurter setzt sich im Duell mit Otmar Striedinger durch.

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