Ruder-Klassiker

Cambridge feiert Doppelsieg gegen Oxford

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Bei der 166. Auflage des legendären Boat Race setzte sich Cambridge gegen Oxford sowohl bei den Herren als auch den Damen (zum 75. Mal ausgetragen) durch.

Die Ruder-Teams aus Cambridge haben erneut das berühmte Boat Race der beiden englischen Elite-Universitäten gegen Oxford gewonnen. Das traditionelle Rennen, das wegen der Corona-Krise im letzten Jahr ausgefallen war, fand dieses Mal ausnahmsweise nicht in London auf der Themse, sondern auf dem deutlich ruhigeren Fluss Great Ouse bei Ely statt.

Cambridge-Feier

Die Ruder-Teams von Cambridge feierten den Sieg.

© APA
× Cambridge-Feier

Im 75. Frauenrennen setzten sich am Sonntag zuerst die Ruderinnen aus Cambridge mit einem knappen Vorsprung von weniger als einer Bootslänge auf der ungewohnten Strecke durch, die mit 4,9 Kilometern deutlich kürzer ist als der Abschnitt auf der Themse. Im Gegensatz zu der 6,8 Kilometer langen, kurvigen Strecke in London verläuft der Abschnitt auf der Great Ouse zudem eher geradlinig. Es war der 45. Sieg für einen Frauen-Achter aus Cambridge. Die Ruderinnen aus Oxford verbuchten in der Geschichte des Rennens nur 30 Siege.

Erstmals gab es in beiden Rennen weibliche Schiedsrichterinnen

Anschließend siegte auch das Männer-Team aus Cambridge in der 166. Auflage des traditionsreichen Duells mit weniger als einer Bootslänge Vorsprung. Mit 85 Siegen liegt Cambridge auch bei den Herren im Gesamtvergleich vorn. Oxford ging in der Geschichte des Boat Race insgesamt 80-mal als Sieger hervor. Im Jahr 1877 endete das prestigeträchtigen Rennen der Männer, das 1829 erstmals ausgetragen wurde, einmalig unentschieden.
Zum ersten Mal in der 166-jährigen Geschichte des Wettkampfes waren bei beiden Rennen Schiedsrichterinnen im Einsatz. Als erste weibliche Offizielle beim Männer-Rennen schrieb Sarah Winckless Geschichte. In Cambridgeshire fand schon 1944 während des Zweiten Weltkriegs ein inoffizielles Ruder-Duell statt. Mit dem Wechsel nach Ely wollten die Organisatoren in diesem Jahr verhindern, dass sich Zuschauer am Flussufer versammelten. "Bleibt weg", baten die Veranstalter.
 

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