Fünfköpfiges Bahnradsport-Team zur WM

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Der Bahnradsport ist im Olympia-Programm unter die Räder gekommen, nur noch bei Weltmeisterschaften gibt es Medaillen für das volle Programm. Bei den Titelkämpfen in Kopenhagen greifen ab Mittwoch auch ÖRV-Fahrer nach Edelmetall. Der heimische Bahnsport befindet sich nach mageren Jahren wieder im Aufwind. Der ÖRV ist in sechs Herren-Bewerben vertreten, in zwei mit kleinen Chancen auf Medaillen.

"Wir haben versucht, alles auf eine breitere Basis zu stellen, das ist sehr gut gelungen", erklärte ÖRV-Coach Roland Wafler, der seit einem Jahr im Amt ist. Routinier Werner Riebenbauer, der bei der WM-Generalprobe, dem Weltcup in Peking, Dritter war, fühlt sich für den Scratch-Bewerb bestens in Form. In diesem Rennen ist aber auch Glück nötig. Andreas Müller, der 2009 im Scratch WM-Dritter und Europameister war, hat sich nun auf das Punkterennen spezialisiert. "Da schätze ich ihn unter den Top fünf ein, mit einer Medaille wird's aber schwierig, da gibt es einige große Kaliber", erklärte Wafler.

Im Madison sind Andreas Graf und Georg Tazreiter Anwärter auf einen Top-Ten-Platz. In Peking waren sie als Außenseiter Sechste geworden. Unter die ersten Zehn könnte es bei einem idealen Rennen auch Clemens Selzer im 1.000-m-Zeitfahren schaffen. "Er hat einen großen Schritt gemacht, ist der Spitze um eine Sekunde näher gerückt", betonte Wafler. Selzer tritt auch noch im Sprint an, das Quartett Riebenbauer/Graf/Tazreiter/Müller versucht sich in der 4.000-m-Mannschaftsverfolgung.

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