Gradwohl feierte vierten Sieg beim Linz-Marathon

Teilen

Die Steirerin Maria Gradwohl hat am Sonntag im 9. Linz-Marathon mit 2:34:10 Stunden ihren vierten Sieg in der oberösterreichischen Landeshauptstadt überhaupt sowie in Serie gefeiert und damit auch das EM-Limit erbracht. Bei den Herren wartete Christian Pflügl als Zweiter mit 2:16:58 mit einer ansprechenden Zeit auf, überlegener Sieger wurde der kenianische Favorit Jason Mbote in 2:13:20.

Gradwohl hatte schon im November in Florenz mit 2:35:41 Stunden die EM-Norm für Barcelona (27. Juli bis 1. August) von 2:37:00 klar unterboten. Die Strecke wies aber ein zu großes Gefälle auf, weshalb die Leistung vom Österreichischen Verband (ÖLV) nicht anerkannt wurde. "In Linz gehöre ich schon zum Inventar", meinte Gradwohl nach ihrem Sieg bzw. Gesamtplatz sechs. "Da macht das Laufen unter Druck Spaß. Hier werde ich von den Fans und den Veranstaltern wie eine Prinzessin behandelt."

Pflügl hatte sich eine Zeit unter 2:18:00 vorgenommen, übertraf also seine Erwartungen deutlich. Das Einzel-Limit für die Barcelona-EM verpasste er zwar um 58 Sekunden, doch aufgrund der Leistung seines hinter dem Kenianer Hillary Bett (2:19:16) viertplatzierten Landsmanns Florian Prüller von 2:20:52 steht nun ein ÖLV-Marathon-Team für die Titelkämpfe in der katalanischen Metropole. Denn die Durchschnittszeit von 2:18 der ÖLV-Top-Vier wurde damit erfüllt.

"Ich bin überglücklich und freue mich riesig über mein Ergebnis", sagte Pflügl, auch wenn er etwas im Schatten des überragenden Mbote stand. Der frühere Pacemaker für Weltrekordmann Haile Gebresilasse und Zweiter des Frankfurt-Marathons 2007 hatte eine Marke unter 2:10 angepeilt, doch der Ausstieg seines Tempomachers warf ihn zurück. Mbote: "Nach Kilometer 30 waren auch die Bedingungen etwas schwieriger. Insgesamt bin ich froh, so eine Leistung geboten zu haben. Exakt 100 Läufer blieben unter drei Stunden.

Den Halbmarathon entschied der Oberösterreicher Martin Pröll im Alleingang in der persönlichen Bestzeit von 1:04:22 Minuten für sich. Insgesamt rund 14.500 Läufer waren in Bewegung, beim Start hatten sie frische fünf Grad Celsius und einen leichten Wind. Dieser nahm noch zu. Laut Veranstalterangaben standen mehr als 100.000 Zuschauer an der Strecke.

In Paris hat der erst 22-jährige Äthiopier Tadesse Tola seinen ersten zweiten Marathon in 2:06:41 gewonnen. Unter den Top Ten landeten nur Äthiopier und Kenianer. Auch der Damen-Sieg ging an Äthiopien, es siegte Atsede Baysa mit dem Streckenrekord von 2:22:04.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.