Gymnastik: Solistin Weber will bei EM in Top 15

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Caroline Weber, Österreichs Aushängeschild in der Rhythmischen Gymnastik, misst sich am Freitag bei den Europameisterschaften in Bremen im Mehrkampf mit den 20 weltbesten Athletinnen. Die 23-jährige Vorarlbergerin möchte "zumindest Platz 15" erreichen.

Die Trauben hängen hoch in dem elitären Feld, in dem die junge Garde aus Osteuropa mit enorm schwierigen Übungen für Aufsehen sorgt. Topfavoritin ist Olympiasiegerin und Weltmeisterin Jewgenija Kanajewa (20) aus Russland, die bei der WM im Vorjahr als erste Gymnastin alle sechs Titel erobert hatte.

Weber hat sich als 13. der EM 2009 für die Titelkämpfe qualifiziert, 2008 hatte sie als 12. die bisher beste österreichische EM-Platzierung im Mehrkampf erreicht. In den heurigen Weltcup- und Grand-Prix-Bewerben hat die Sportsoldatin aber gezeigt, dass sie mit den jüngeren Konkurrentinnen mithalten kann. Beim Weltcup in St. Petersburg war sie Anfang April mit zwei Geräten Sechste, sowie je einmal Siebente und Achte gewesen. Die Olympia-17. aus Dornbirn blickt schon voraus zu den Sommerspielen 2012. "Genau jetzt beginnt schon der Kampf um die Ausgangspositionen für die zwanzig Olympia-Quotenplätze in London 2012."

Neben der Solistin im Mehrkampf ist Österreich in der Hansestadt auch im Gruppenbewerb (22 Teilnehmer) vertreten. Das zu Saisonbeginn neu formierte Sextett mit Selina Pöstinger, Sophia Lindtner, Natascha Wegscheider, Melissa Schmidt, Claudia Linert und Julia Linert hat sich ein hohes Ziel gesteckt: "Wir wollen möglichst nahe an die Top Ten bzw. an die beiden Gerätefinali der besten Acht herankommen. Es wird viel davon abhängen, ob uns zwei fehlerfreie Auftritte gelingen", erklärte Nationaltrainerin Lucia Egermann. Von jener Gruppe, die bei der WM im Vorjahr enttäuscht hatte (letzter Platz), ist in Bremen nur noch Schmidt dabei.

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