Handball-WM:

ÖHB-Herren feiern Auftaktsieg gegen Saudi-Arabien

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29:22-Sieg im 100. Länderspiel von Trainer Johannesson.

Österreichs Handball-Männer sind mit einem 29:22-(15:9)-Sieg in die Weltmeisterschaft in Dänemark und Deutschland gestartet. Zum Auftakt in Herning erwies sich Saudi-Arabien am Freitag als der erwartete Außenseiter, der Österreich allerdings lange zumindest forderte. Zu überzeugen wusste die ÖHB-Truppe im 100. Länderspiel von Trainer Patrekur Johannesson erst am Schluss.

Schon am Samstag (15.00 Uhr/live ORF Sport +) ist wohl eine Leistungssteigerung vonnöten. Da wartet mit Chile der nächste Gegner - und der nächste Underdog. Im Auftaktspiel gegen einen höchst motivierten Titelmitfavoriten Dänemark gerieten die Südamerikaner am Donnerstag mit 16:39 unter die Räder.

Österreich, mit der A-Garnitur in die Partie gestartet, ließ sich vom langsamen Spiel des Gegners gerade in der ersten Viertelstunde irritieren. Zu Treffern kamen die von Johannesson als "unangenehm" bezeichneten Saudis - wie erwartet - durch verdeckte Würfe oder nach technischen Fehlern der ÖHB-Auswahl - und konnten die Partie so bis zum 7:6 einigermaßen offenhalten. Dann aber setzte sich Rot-Weiß-Rot sukzessive ab. Im Angriff waren es nicht zuletzt die Flügel Robert Weber und Raul Santos, die mit je drei Toren in der ersten Hälfte bzw. Kapitän Nikola Bilyk (4) und Janko Bozovic (3) deren Visier gut eingestellt war. Auch Goalie Kristian Pilipovic hatte mit neun Paraden seinen Anteil an der 15:9-Pausenführung.

Zu Beginn der zweiten Hälfte verhinderte für Österreich der nachnominierte Nikola Marinovic - mit 42 Jahren der älteste Akteur des Turniers - ein Siebenmetertor der Saudis, die sich weiterhin im Verschleppen des Spiels übten. Erfolg hatten sie damit insofern, als Österreich nicht zu einem richtig dynamischen Auftritt fand, sondern vielmehr zahlreiche Fehlwürfe verzeichnete und plötzlich nur mehr mit 18:15 (42.) bzw. 19:16 (44.) in Front lag. Erst dann ging dem Gegner die Kraft aus bzw. machte Österreich ernst. Die ÖHB-Auswahl, nach Seitenwechsel mit einigen personellen Änderungen, stellte mit vier Toren en suite auf 23:16 (50.) und baute den Sieg immer weiter aus.

Johannesson verschaffte letztlich allen Spielern Einsatzzeit. Auch der noch zu Wochenbeginn wegen einer Fingerverletzung fragliche Flügel Sebastian Frimmel trug sich im Finish in die Torschützenliste ein.

 

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