Kärntner derzeit wieder in Deutschland zur Behandlung.
Stefan Koubek ist wegen seiner anhaltenden Rückenprobleme nach wie vor in Deutschland beim bekannten deutschen Physiotherapeuten Klaus Eder in Behandlung. "Stefan war die vergangene Woche bei ihm und ist nun wieder die ganze Woche dort", berichtete sein Coach und väterlicher Freund Günter Bresnik am Dienstag der APA. Wann sein Schützling wieder auf die ATP-Tour zurückkehren wird, ist derzeit noch unklar. "Anfang nächster Woche wird man mehr wissen."
Bandscheibenwölbung
Der 31-jährige Kärntner leidet schon
seit Jahren an einer Bandscheibenwölbung, die durch die einseitige Belastung
im Tennis-Sport mit den Jahren nicht besser geworden ist. Neben den
intensiven physiotherapeutischen Behandlungen bei Eder, der u.a. ja auch das
DFB-Nationalteam betreut, muss Koubek auch eine Serie von Spritzen über sich
ergehen lassen. "Am Mittwoch bekommt er die vierte." Nach weiteren
Behandlungstagen werde man kommende Woche mehr über den Zustand sagen können.
Die Verletzungs-Serie im österreichischen Tennis, zuletzt klagte ja u.a. auch Jürgen Melzer wieder über Rückenschmerzen, reißt nicht ab. Bresnik dazu: "Die Verschleißerscheinungen im Tennis sind größer, als die Leute glauben. Es ist halt schade für den Stefan, weil er zuletzt in einen Lauf gekommen war", sprach er die zuletzt gestiegene Formkurve Koubeks an.
Alles in Relation sehen
Dennoch sieht Bresnik die Situation mit
gewissem Abstand. "Aber was ist das schon, wenn ich mir anschaue, was in
Amstetten passiert ist? Wenn Du Vater von vier Kindern bist, dann berührt
das umso mehr", sprach der frühere ÖTV-Kapitän das schreckliche
Inzest-Verbrechen in Amstetten an. "Freunde aus dem Ausland haben mich immer
wieder auf den Fall Kampusch angesprochen und nur kurze Zeit später wird das
Ganze auch noch getoppt. Dadurch relativieren sich für mich Stefans
Rückenprobleme gewaltig."