Unglaubliche Geschichte

Para-Star verlor Bein bei Nilpferd-Angriff

Teilen

Ein tragisches Ereignis brachte Philip Coates-Palgrave zum Bogenschießen - nun kämpft er bei den Paralympics um Medaillen.

Der südafrikanische Bogenschütze Philip Coates-Palgrave hatte 1995 beim Kampf mit einem Nilpferd fast das Leben verloren, nun gehört er bei den Paralympics in Tokio zu den Besten seines Sportes und genießt seine Premiere bei dieser größten Veranstaltung für Behindertensportler. "Es ist eine Mischung aus Emotionen, offensichtlich wegen der Größe dieses Ereignisses und meinem Glück, hier zu sein", sagte der 50-Jährige.

Coates-Palgrave war vor 26 Jahren als Urlauber mit einem Kanu in Simbabwe auf dem Fluss Sambesi herumgefahren, als sein Boot mit einem Nilpferd kollidierte. Das Tier schnappte nach ihm und packte sein linkes Bein. "Ich habe es zweimal getreten und danach wurde mir klar, dass es einfach unmöglich war. Also ließ ich es und gab es auf", sagte der Para-Teilnehmer. Er rechnete mit dem Schlimmsten, doch dann ließ das Nilpferd plötzlich von ihm ab. Letztlich musste aber sein linkes Bein amputiert werden.

Vor fünf Jahren kam Coates-Palgrave zum Bogenschießen. "Ich war nie ein Sportler, auch wenn ich zwei Beine hatte. Ich war einfach faul und nutzlos", erklärte er. "Dann habe ich eines Tages gesagt, dass es genug ist." Ab Freitag hofft er im Yumenoshima Archery Park auf eine Medaille.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.