Steirer bei Sprintsieg von Greipel Etappen-Achter.
Der steirische Radprofi Georg Preidler hat sich vor der ersten Bergankunft des 99. Giro d'Italia um eine Position auf den vierten Gesamtrang verbessert. Der 25-jährige Giant-Profi belegte am Mittwoch auf der hügeligen fünften Etappe von Praia a Mare nach Benevento zeitgleich mit dem deutschen Sieger Andre Greipel Platz acht.
Preidlers Rückstand auf seinen im Gesamtklassement weiter führenden Teamkollegen Tom Dumoulin beträgt nur noch 20 Sekunden. Es bleibt abzuwarten, ob sich der nicht zu den absoluten Bergspezialisten zählende Zeitfahr-Staatsmeister auch beim ersten Schlussanstieg in den Abruzzen so gut schlagen wird. Seine bisherigen Leistungen wie etwa beim schwierigen Finale am Dienstag lassen jedenfalls darauf hoffen. Offen ist aber auch, ob Preidler weiterhin für Dumoulin arbeiten muss oder auch auf eigene Faust fahren darf.
Dritter deutscher Tagessieg
Der zweitlängste Abschnitt war lange von einer vierköpfigen Ausreißergruppe geprägt worden. Das Quartett wurde aber vom Hauptfeld sieben Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Der Sprint auf der ansteigenden Zielgeraden mit Kopfsteinpflaster war dann eine klare Angelegenheit für Greipel. Das Kraftpaket aus der Lotto-Soudal-Mannschaft behielt souverän vor Mailand-San-Remo-Sieger Arnaud Demare (FRA/FDJ) und Sonny Cobrelli (ITA/Bardiani) die Oberhand. Nach zwei Erfolgen von Marcel Kittel holte Greipel den heuer bereits dritten deutschen Tagessieg bzw. seinen insgesamt vierten beim Giro.
Preidler behauptete sich indes im Sprint mit nur zwölf weiteren Fahrern in der Spitzengruppe. Dumoulin und andere Topfavoriten wurden dagegen im nächsten großen Pulk mit vier Sekunden Rückstand gewertet. Preidler überholte deshalb im Gesamtklassement den Niederländer Steven Kruijswijk, womit nur noch Dumoulin, der Luxemburger Bob Jungels (+ 16 Sek.) und der zeitgleiche Italiener Diego Ulissi vor ihm liegen.