Umstrittene 800-m-Weltmeisterin gibt nächste Woche ihr Comeback.
Südafrikas 800-m-Weltmeisterin Caster Semenya gibt ihr Comeback am kommenden Donnerstag im Leichtathletik-Meeting in Lappeenranta/Südfinnland. "Wenn nichts Außerordentliches passiert, wird sie in Lappeenranta antreten", teilte ihr Agent Jukka Harkonen am Donnerstag mit. Das einzige Fragezeichen hinter ihrem Start resultiere aus einer leichten Grippe, die noch nicht vollständig abgeklungen sei. "Aber wir haben die Flüge bereits gebucht", betonte Harkonen.
Erlaubnis durch IAAF
Erst am Dienstag, zehn Monate nach ihrem
überraschenden WM-Triumph in Berlin, hatte der Leichtathletik-Weltverband
(IAAF) der 19-Jährigen wieder die uneingeschränkte internationale
Wettkampferlaubnis bei den Frauen erteilt. Die Untersuchungen zu dem von der
IAAF nach Casters WM-Sieg 2009 angeordneten Geschlechtstest seien
abgeschlossen, blieben aber geheim, hieß es vonseiten der IAAF, die mit der
Starterlaubnis einer Empfehlung der Medizinischen Kommission des
Weltverbandes folgte.
Sex-Test
Die Mittelstreckenläuferin hatte nach dem WM-Titel im
August 2009 nicht mehr starten dürfen, weil ihr Geschlecht nicht eindeutig
geklärt war. Aufgrund ihrer männlichen Erscheinung waren Zweifel
aufgekommen, ob sie eine Frau sei. Die IAAF hatte daraufhin Geschlechtstests
angeordnet.
