Start des NADA-Blutpasses auf Sommer verschoben

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Österreichs Anti-Doping Agentur (NADA) hat die Einführung des Athleten-Blutpasses, der den indirekten Dopingnachweis aufgrund von langfristigen Blutprofilen ermöglichen soll, verschoben. Man sei derzeit noch mit der Planung beschäftigt und habe sich noch nicht für ein Labor entschieden, erklärte NADA-Geschäftsführer Andreas Schwab der APA.

Ab dem Sommer sollen dann aber in einem ersten Schritt rund zehn Athleten aus drei Sportarten im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele 2012 den Anfang machen und regelmäßig zu Bluttests gebeten werden. Den Vollbetrieb des Programmes will Schwab schließlich nach einer erhofften Budgeterhöhung im kommenden Jahr aufnehmen.

Auch die Schweizer Anti-Doping Agentur, die heuer für den Blutpass mit einem Sonderbudget von umgerechnet 700.00 Euro ausgestattet wurde, habe ebenfalls noch nicht mit dem Programm begonnen, betonte Schwab. Der NADA-Chef wird zur Blutpass-Thematik demnächst Abstimmungsgespräche mit Kollegen aus der Schweiz und Deutschland führen.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur hatte im Herbst des Vorjahres verbindliche Richtlinien zur Erstellung von Profilen aus neun maßgeblichen Blutparametern für den indirekten Nachweis von Dopingvergehen vorgestellt. Ursprünglich wollte die NADA im ersten Quartal 2010 mit dem Athleten-Pass starten.

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