US-Star sieht Olympia in London nur vorm TV-Bildschirm.
400-m-Olympiasieger und -Weltmeister LaShawn Merritt aus den USA darf nach seiner 21-monatigen Doping-Sperre nicht an den Sommerspielen 2012 in London teilnehmen. Denn nach den Regeln des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) wird ein Athlet, der mehr als eine sechsmonatige Doping-Sperre verbüßen muss, automatisch für die nächsten Olympischen Spiele gesperrt.
Merritt gesteht Fehler ein
"Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe", sagte Merritt am Dienstag. "Und ich begrüße, dass die Doping-Kommission anerkannt hat, dass ich keine Substanzen genommen habe, um einen Vorteil auf der Laufbahn zu haben". Der US-Langsprinter war von der Nationalen Anti-Doping-Kommission der USA (USADA) bis Ende Juli 2011 gesperrt worden.
Kooperation half nichts
Der Leichtathletik-Star hatte mit den Doping-Behörden kooperiert und erhielt deshalb nicht die übliche Zwei-Jahres-Strafe für Ersttäter. Merritt war von Oktober des Vorjahres bis Jänner dieses Jahres bei insgesamt drei Kontrollen positiv auf das anabole Steroid Dehydroepiandrosteron (DHEA) getestet worden. Seine Sperre gilt rückwirkend ab dem 28. Oktober 2009. Merritts Anwalt, Howard Jacobs, erklärte, dass die positiven Tests seines Mandanten auf die Einnahme eines frei erhältlichen Produkts zur Vergrößerung des männlichen Geschlechtsteils zurückzuführen seien.