Der Viertelfinaleinzug der Niederösterreicherinnen Doris und Stefanie Schwaiger bei der Beachvolleyball-Weltmeisterschaft in Stavanger ist das beste österreichische WM-Resultat in der Geschichte.
Doris und Stefanie Schwaiger sind zwar im Viertelfinale der Beach-Volleyball-Weltmeisterschaft in Stavanger ausgeschieden, die Niederösterreicherinnen sorgten in der norwegischen Hafenstadt mit ihrem Vorstoß in die dritte K.o.-Runde jedoch für das beste Resultat in der Geschichte für Österreich bei Welttitelkämpfen. Das Schwesternpaar unterlag am Freitagabend am Center Court den als Nummer zwei gesetzten Brasilianerinnen Talita/Antonelli 0:2 (-17,-16).
Die Österreicherinnen konnten im ersten Duell mit dem neu formierten brasilianischen Gespann nicht ihre Topleistung abrufen und gingen gegen die zweifachen Turniersiegerinnen der Saison nach 42 Minuten als Verliererinnen vom Platz. "Wir haben gegen ein ganz starkes Team verloren", betonte Stefanie im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur. "Wir sind mit dem fünften Platz sehr zufrieden, unser Ziel war das Achtelfinale, und das haben wir übertroffen", ergänzte die 22-Jährige.
"Sehr glücklich mit dem Fünften"
Am Vormittag
hatten Schwaiger/Schwaiger im Achtelfinale gegen die Tschechinnen
Novakova/Hajeckova souverän mit 2:0 die Oberhand behalten. Die Gruppenphase
hatten die Geschwister ungeschlagen als Gruppensiegerinnen abgeschlossen.
Das Turnierfazit fiel dementsprechend positiv aus. "Weltmeisterschaften
waren bisher immer Zitterpartien und in Stavanger hat es bis jetzt auch noch
nie geklappt, deshalb bin sehr glücklich mit dem Fünften", meinte die
24-jährige Doris. Bisher hatten sie mit Rang 37 im Jahr 2007 und Platz 33
vor vier Jahren bei Weltmeisterschaften keine Spitzenergebnisse zu Buche
stehen.
Nach dem Viertelfinaleinzug bei Olympia in Peking hatten sich die Waldviertlerinnen auch in dieser Saison mit zwei fünften Plätzen in Shanghai und Brasilia auf der World-Tour bereits stark präsentiert. "Fünfter bei den Olympischen Spielen, Fünfter bei der WM, das sind tolle Resultate und irgendwann gewinnen wir die Medaille", versprach Doris Schwaiger. Als Trostplaster erhalten sie 18.000 US-Dollar an Preisgeld.
Durch die Viertelfinalniederlage ersparte sich ihr Vater die erste Flugreise seines Lebens. Er hatte versprochen, beim Halbfinaleinzug die Reise nach Norwegen anzutreten. Nicht erspart bleibt dem Geschwisterpaar ein weiterer Tag in Norwegen, das derzeit eine historische Hitzewelle mit Temperaturen um 30 Grad erlebt. Ihren Rückflug hatten sie wegen des unerwarteten Viertelfinaleinzuges auf Samstag verschieben müssen. Als nächstes stehen für die beiden vier Grand-Slam-Turniere in Folge am Programm. Mit jenem Ende Juli in Klagenfurt folgt bald der nächste Saisonhöhepunkt.
Gosch/Horst scheiterten im Halbfinale
Florian Gosch/Alexander
Horst waren im Achtelfinale an den topgesetzten Brasilianern Harley/Alison
gescheitert und belegten wie vor zwei Jahren als bestes ÖVV-Herrenteam Platz
neun.