Früher als erwartet konnte Golf-Superstar Tiger Woods auf die PGA-Tour zurückkehren - und wurde euphorisch empfangen.
Golf-Superstar Tiger Woods kehrt nach seiner Knieoperation und achtmonatiger Abwesenheit früher als erwartet auf die PGA-Tour zurück. Der 33-jährige US-Amerikaner wird bereits kommende Woche bei der WGC-Matchplay-WM in Tucson (Arizona), wo er Titelverteidiger ist, wieder antreten. "Ich bin jetzt bereit, zurückzukehren", sagte der Sport-Megastar auf seiner Homepage www.tigerwoods.com.
Der Weltranglisten-Erste hat seit der Knieoperation Ende Juni 2008, unmittelbar nach seinem Sieg beim US Open, kein Turnier mehr bestritten. Woods' Comeback war ursprünglich frühestens beim WGC-Turnier im März in Miami oder gar erst für das US-Masters im April im April in Augusta geplant gewesen. Woods hatte kein Wettkampf-Golf mehr gespielt, seit er im vergangenen Juni mit dem US-Open im Playoff unter Schmerzen sein 14. Major und seinen insgesamt 65- PGA-Titel geholt hatte.
Vor kurzem hat Woods' Ehefrau Elin Sohn Charlie und damit das zweite Kind der beiden zur Welt gebracht. "Uns geht es sehr gut. Ich habe die Zeit mit meiner Familie sehr genossen und bedanke mich bei allen, die uns in dieser Zeit unterstützt haben", sagte Woods auf seiner Website.
In den USA wurde die Nachricht von der Rückkehr wie das Erscheinen eines "Erlösers" aufgenommen. In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres waren die TV-Einschaltziffern im Golf dramatisch zurückgegangen, dementsprechend euphorisch nahm die PGA-Tour die Rückkehr des "Tigers" auf. Beim derzeit laufenden Turnier in Pacific Palisades (Kalifornien) kam die Berichterstattung kurzfristig praktisch zum Stillstand, als die Nachricht von der Rückkehr des besten Golfspielers aller Zeiten verlautet wurde. "Er hat uns mit allem begeistert, was er gemacht hat. Und er hat die US Open praktisch auf einem Bein gewonnen", gab sich auch Woods' Profi-Kollege Ernie Els aus Südafrika angetan.
Und wie es scheint, wird der jahrelange Szene-Dominator nach seiner Rückkehr sogar besseres Golf spielen als jemals zuvor. Erstmals seit einem Jahrzehnt habe er keine Knieschmerzen mehr, betonte Woods, der sich in den fünf Jahren vor seiner Pause dreimal operieren hatte lassen müssen. "Wieder Stabilität im Bein zu haben, fühlt sich großartig an", meinte der Ausnahme-Golfer, der nun bereit ist, die 18 Major-Siege seines Kindheits-Idols Jack Nicklaus auszulöschen.
Auch sein Management hatte zuletzt stets betont, Woods würde erst in dem Moment auf die Tour zurückkehren, an dem er wieder in der Lage sei, Turniere zu gewinnen. Mark O'Meara hatte als naher Freund zuletzt eine Proberunde mit dem "Tiger" gespielt und meinte danach: "Er trifft den Ball wirklich sehr sehr gut. Ich würde sagen, er ist besser als er es je war. Die lange Pause war das Beste, das ihm passieren konnte."
