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Matthäus: Darum werde ich nie mehr Trainer

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DFB-Rekordnationalspieler will nicht mehr als Trainer tätig sein.

Fußball-Legende, deutsche Ikone,Weltmeister, Europameister – er hat als Spieler alles erreicht. Trotzdem wird Lothar Matthäus seine Erfahrungen nicht mehr als Trainer weitergeben. Seine letzte Trainer-Station war von 2010 bis 2011 in Bulgarien als Nationaltrainer. Viel Erfolg hatte der Ex-Bayern-Star in seiner Trainer-Karriere aber für seine Verhältnisse nicht.

Rapid gab ihm 2001 die erste Chance, 2002 musste er gehen. Besser lief es danach bei Partizan Belgrad. Dort holte er den serbischen Meistertitel. Danach war er Nationaltrainer Ungarns, versuchte es mit einem Kurz-Engagement beim brasilianischen Klub Atlético Paranaense, bevor er 2007 als Co-Trainer von Giovanni Trapattoni die österreichische Meisterschaft mit Red Bull Salzburg feiern durfte. Danach ging's nach Israel zu Maccabi Netanja und schließlich nach Bulgarien. In Deutschland bekam er nie eine Chance.

Es gab und gibt zwar weiter Anfragen, doch auf die Trainerbank will Matthäus nicht zurückkehren. „Trainer, das ist für mich vorbei,“ so der 58-Jährige der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Ein Engagement beim 1. FC Nürnberg klappte nicht. Matthäus: „Da wollten mich die Fans nicht.“

Es gab auch Anfragen von „vier, fünf anderen Bundesligisten“ – aber auch das verlief letztlich im Sand. Matthäus: „Einigen habe ich abgesagt, bei anderen hat es nicht gepasst. Es ist schade, aber traurig bin ich deshalb nicht. Ich hatte als Trainer eine schöne Reise.“ Aber die ist nun wohl endgültig zu Ende. Matthäus will sich auf seine Aufgaben als TV-Experte bei Sky konzentrieren, zudem wirkt er als Botschafter des FC Bayern und der Deutschen Fußball Liga.

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