Das Interview von Cristiano Ronaldo mit Piers Morgan setzte die Fußballwelt in Aufruhr. Er rechnete mit Trainer und Verein ab. Doch in dem Gespräch erzählt er auch über die wohl schwerste Zeit seines Lebens.
Im April dieses Jahres verkündeten der Fußballstar Cristiano Ronaldo und seine Partnerin Georgina Rodriguez den Tod ihres Sohnes. Er überstand die Geburt der Zwillinge nicht, die Tochter überlebte. Im Interview mit Piers Morgan erzählt er, wie schlimm es war, das Krankenhaus zu verlassen und nur ein Kind dabei zu haben.
Seine Freundin "kam zu Hause an und die Kinder fingen an zu fragen: Wo ist das andere Baby?", schildert der Portugiese die Geschehnisse. Zunächst soll er seinen ältesten Sohn (12) über den tragischen Verlust aufgeklärt haben. Sie sollen gemeinsam im Schlafzimmer geweint haben. Gut eine Woche später, erklärt Ronaldo, soll er den Beschluss gefasst haben, ehrlich mit den Kindern zu sein und ihnen die Wahrheit zu sagen. Die Wahrheit, dass Angel, so der Name des verstorbenen Kindes, nun im Himmel sei.
Verlust hat die Familie zusammengeschweißt
Trotz der physischen Abwesenheit seines Sohnes, ist Angel trotzdem ein wichtiger Bestandteil der Familie geworden. Seine Kinder sollen öfter auf ihn zukommen und rufen: "Daddy, das hab ich für Angel gemacht und zeigen zum Himmel." Der tragische Vorfall hat die Familie noch enger zusammengeschweißt. Ronaldo sei "als Vater gewachsen" und erklärt: "Sie sind jetzt näher bei ihrem Daddy und auch ich mit Georgina.“
Seit dem Tod seines Vaters seien die letzten sechs Monate "die schwierigsten Momente" gewesen. Dieser war Alkoholiker und starb 2005 an Leberversagen. Die Asche seiner verstorbenen Geliebten bewahrt er in einer kleinen Kapelle in seinem Haus auf. Ronaldo, der bekennender Katholik ist, tritt regelmäßig in Kontakt mit Angel und seinem Vater und ist unglaublich stolz auf die "Botschaften, die sie mir senden - besonders mein Sohn."