Superstar meldet sich zu Wort

Das sagt Djokovic zum Einreise-Chaos

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Der serbische Tennis-Superstar meldet sich erstmals seit seiner geplatzten Einreise nach Australien zu Wort.

Djokovic war mit einer höchst umstrittenen medizinischen Ausnahmegenehmigung nach Australien gereist und am späten Mittwochabend (Ortszeit) in Melbourne gelandet. Die australische Grenzschutzbehörde verwehrte ihm aber die reguläre Einreise - und ließ ihn stattdessen in ein Hotel für Ausreisepflichtige bringen. Djokovic habe keine geeigneten Beweise zur Erfüllung der Einreisebestimmungen vorgelegt, daher sei "das Visum anschließend storniert" worden, hieß es in der Erklärung der Grenzschutzbehörde.

Wer nach Australien einreise, müsse sicherstellen, dass er dazu auch berechtigt sei und dies nachweisen könne, sagte Australiens Premierminister Scott Morrison. Dafür brauche es den Nachweis einer doppelten Impfung oder eine gültige medizinische Ausnahmegenehmigung. "Regeln sind Regeln, vor allem, wenn es um unsere Grenzen geht", twitterte Australiens Regierungschef Scott Morrison. "Niemand steht über diesen Regeln."

Jetzt spricht Djokovic

Am Freitagabend meldete sich dann der Tennis-Superstar selbst zu Wort. "Ich danke meiner Familie, Serbien und allen guten Leuten auf dieser Welt für die Unterstützung. Die anhaltende Unterstützung macht mich froh. Ich fühle es und bin unglaublich dankbar", so der Weltranglistenerste in einer kurzen Nachricht. Bis mindestens Montag muss Djokovic noch in Quarantäne bleiben, ehe über eine mögliche Einreise ins Land vor Gericht verhandelt wird.

Prominente Unterstützung

Überraschende Unterstützung bekam der Serbe in Form von Lilly Becker, der Ex-Frau von Tennislegende Boris Becker. Becker trainierte den Tennisstar in den Jahren 2013 bis 2016. Lilly Becker postete am Freitag ein gemeinsames Foto mit Djokovic mit der Bildunterschrift "Wir stehen zu Novak". Wenige Minuten nach der abgesetzten Instagram-Story wurde die Story jedoch wieder offline genommen. Kritik kam hingegen von Boris Becker selbst. "Ich glaube, er macht einen großen Fehler, wenn er sich nicht impfen lässt", so der ehemalige Wimbledon-Sieger. 
 
 

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