Für Sebastian Ofner hat es in Buenos Aires kein Erfolgserlebnis gegeben. Nach der Niederlage im Doppel am Montag kam für den Tennis-Weltranglisten-38. auch im Einzel am Dienstag gleich zum Auftakt das Aus gegen den Argentinier Federico Coria.
Der Steirer musste sich nach einem fast dreistündigen harten Kampf dem Lokalmatador Argentinier Coria mit 5:7,6:4,5:7 geschlagen geben. Nach dem Achtelfinal-Aus zuletzt in Cordoba wurde somit neuerlich die erste Hürde im Turnier gleich zum Stolperstein.
Ofner: »Ich war sehr müde«
Ofner startete fulminant in die Partie und holte gleich ein Break. Wie nach jenem zum 3:2 kassierte der ÖTV-Akteur aber postwendend das Rebreak. Bei 5:6 konnte er einen Satzball noch abwehren, brachte sich in der Folge mit einem Doppelfehler und einem nicht getroffenen Smash aber in die Bredouille. Nach einem weiteren leichten Rückhandfehler war der erste Satz auf dem Court Guillermo Vilas nach 1:09 Stunden verloren.
Im zweiten Durchgang nahm Ofner seinem Gegner zweimal (zum 3:2 und 4:3) den Aufschlag ab und damit einmal mehr als das dem Lokalmatador gelang. Nach der Abwehr von Breakchancen verwertete der 27-Jährige in einem Marathon-Game nach 47 Minuten seinen zweiten Satzball. Im dritten Satz ließ sich der schon zuvor am rechten Oberschenkel bandagierte Argentinier neuerlich behandeln, trotzdem hatte er den längeren Atem. Das auch, da bei Ofner nach dem Break zum 5:4 die Nerven flatterten. Coria beendete die Partie mit drei erfolgreichen Games in Folge, verwertete dabei seinen zweiten Matchball, da Ofners Vorhand im Netz landete.
Negativlauf seit Anfang des Jahres
Wie zuletzt beim 0:6,3:6 in Cordoba gegen den späteren Sieger Luciano Darderi gab es damit einen Rückschlag für die ÖTV-Nummer-eins. Der 31-jährige Coria, der im Ranking 65 Plätze hinter Ofner liegt, behielt damit wie auch 2015 bei einem Future im direkten Duell die Oberhand. "Ich war sehr müde und es war auch sehr schwierig für mich zu spielen, weil ich sehr nervös war. Deshalb bin ich unglaublich glücklich, dass ich ein sehr hartes Match gewinnen konnte", sagte Coria im Siegerinterview auf dem Platz. Die Fans hätten ihm sehr geholfen.
Ofner scheiterte im dritten Turnier in Folge - bei den Australian Open war er in einem Fünfsatzkrimi in der 1. Runde Thanasi Kokkinakis unterlegen - an seinem ersten Gegner. Die nächste Chance, es besser zu machen, bekommt er in Rio de Janeiro, ehe es weiter in Richtung Norden nach Acapulco, Indian Wells und Miami geht.