Wimbledon

Das sagt Thiem zur Ofner-Sensation

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Mit Thiem und Ofner stehen zwei Österreicher in der 2. Runde von Wimbledon.

Dominic Thiem war sehr zufrieden mit seiner Leistung im Auftaktspiel gegen Pospisil: "Es hat extrem Spaß gemacht. Von Anfang an sehr konzentriert von mir, gut serviert und retourniert. Es gibt wenig schönere Orte zum Tennisspielen."

Der ganze Fokus liegt schon beim nächsten Gegner, dem Franzosen Gilles Simon: "Es wird ein komplett anderes Match. Wieder ein sehr unangenehmes Los für die zweite Runde. Bin schon sehr gespannt. Es gilt einfach, genauso konzentriert zu sein wie heute."

Auch der sensationelle Erfolg von Sebastian Ofner ist Österreichs Nummer eins nicht entgangen: "Ich hätte gern den Schiedsrichter gefragt, wie es beim Sebastian steht. Ich hoffe, dass seine Leistung hoch genug eingeschätzt wird, auch von der Öffentlichkeit in Österreich!"

Thiem-Vater trainiert Ofner
Mit einer starken Leistung hat der 21-jährige Ofner am Dienstag in Wimbledon für die große Überraschung in Rot-Weiß-Rot gesorgt. Der Steirer besiegte in der ersten Runde den Brasilianer Thomaz Bellucci überraschend klar nach 1:45 Stunden mit 6:2,6:3,6:2 und trifft nun auf den als Nummer 17 gesetzten US-Amerikaner Jack Sock, die Nummer 18 der Welt.

Der Debütant im Hauptbewerb eines Turniers oberhalb der Challenger-Ebene, der sich in Roehampton erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft hatte, machte gleich zu Beginn deutlich, dass er sich als krasser Außenseiter nicht kampflos geschlagen geben wird. Das erste Break gelang Ofner zum 3:1, das nächste zum 6:2-Satzgewinn. Im zweiten Durchgang genügte ein Break zum 5:3, um erfolgreich abzuschließen. Im dritten nahm er dem Gegner das Service zum 3:2 und 5:2 ab und servierte anschließend ohne Aufschlagverlust aus.

Ofner ist aktuell die Nummer 217 der Welt, ein Ranking, das er definitiv verbessern wird. Erst nach der Matura begann der Steirer mit verschärftem Training. Er wird in der Südstadt von Wolfgang Thiem, dem Vater von Dominic Thiem, und Konditionstrainer Florian Pernhaupt betreut. Ofner ist fünffache Sieger von ITF-Futures, auf Challenger-Ebene bestritt er erst insgesamt 16 Matches, 14 davon heuer. Sein vor Wimbledon einziges ATP-Turnier war jenes in Wien im Oktober 2016, als er in der Qualifikation ausschied.

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