Alcaraz müht sich ins Viertelfinale

Djokovic baut Mega-Serie in Cincinnati aus

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Novak Djokovic hat am Donnerstag mühelos, der topgesetzte Carlos Alcaraz indes erst nach Kampf das Viertelfinale des Masters-1000-Turniers in Cincinnati erreicht.

Djokovic ließ beim 6:3,6:2 über den Franzosen Gael Monfils nichts anbrennen und hofft weiter auf seinen dritten Titel in Ohio. Alcaraz hatte gegen seinen Bezwinger von Toronto, den US-Amerikaner Tommy Paul, wieder viel Mühe. Diesmal setzte er sich aber mit 7:6(6),6:7(0),6:3 durch.

"Das war ein richtig hartes Match", sagte Alcaraz. "Ich bin wirklich glücklich mit meinem Level und glaube, dass ich immer besser werde", meinte der Spanier wohl auch schon im Hinblick auf die herannahenden US Open. In New York ist Alcaraz ja Titelverteidiger, das letzte Major des Jahres beginnt am 28. August.

Djokovic trifft nach dem 19. Sieg im 19. Match gegen Monfils (die eindeutigste Bilanz auf der Tour, Anm.) nun auf den US-Amerikaner Taylor Fritz, Alcaraz auf die australische Überraschung Max Purcell. Letzterer stoppte Altstar Stan Wawrinka nach dessen zwei Siegen. Gestoppt wurden auch die Nummern drei und vier des Turniers: Daniil Medwedew verlor gegen den Deutschen Alexander Zverev mit 4:6,7:5,4:6, der Grieche Stefanos Tsitsipas machte gegen den Polen Hubert Hurkacz nur sieben Games.

Swiatek kritisiert "Fans"

Auch bei den Frauen am gleichen Schauplatz scheiterten mit Jessica Pegula (USA) und Jelena Rybakina (KAZ) die Nummern drei und vier vor dem Viertelfinale. Letztere musste im zweiten Satz wegen einer nicht näher definierten Verletzung aufgeben. Die topgesetzte Polin Iga Swiatek brauchte gegen Zheng Qinwen etwas, ehe sie doch noch sicher 3:6,6:1,6:1 gewann.

Swiatek ließ danach aufhorchen, nachdem sie sogenannte "Fans" online wegen des verlorenen ersten Satzes mit Hass und Kritik beworfen hatten. "Das Match war heute nicht perfekt. Aber der Hass und die Kritik, die ich und mein Team wegen eines verlorenen Satzes bekommen, ist lächerlich", sagte die Polin. "Ich möchte die Leute auffordern, dass sie über ihre Kommentare im Internet etwas mehr nachdenken." Ähnliches sei ihr schon nach ihrer Dubai-Final-Niederlage passiert, nachdem sie zuvor in Doha den Titel geholt hatte. "Ich war ziemlich stolz auf meine Resultate, aber die Leute haben nur das letzte Match gesehen."

Ons Jabeur traf dabei wohl den Nagel auf den Kopf, denn sehr viel von den Hass-Tiraden wird von Leuten, die Sportwetten abschließen und dann Geld verlieren, verursacht. "Sie haben in ihrem Leben nichts zu tun, geben Geld mit Wetten auf dich aus und vermutlich haben sie ein paar Dollar verloren, weil Iga einen Satz verloren hat", sagte die Tunesierin.

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