Tennis-Aufreger

'Robin Hood' Federer will Preisgeld-Reform

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Federer will üppige Preisgelder besser verteilen - Auch schwächere Spieler sollen profitieren.

Roger Federer will sich nach seiner Rückkehr in den Spielervorstand der ATP für mehr Preisgeld für schlechter platzierte Tennisprofis einsetzen. "Ich denke, es war erst einmal wichtig, dass wir es geschafft haben, die Siegprämien zu erhöhen", sagte Federer während der US Open in New York. Nachdem dies schneller als erwartet erreicht worden sei, sollten nun alle Profis davon profitieren.

"Ich denke, die Spieler auf der Challenger Tour und auch Spieler, die sich für das Hauptfeld oder dann die zweite Runde qualifizieren, sollten mehr bekommen", sagte Federer. Diese Spieler würden genauso hart arbeiten und genauso viel Zeit opfern wie die Topstars, sagte der Rekord-Grand-Slam-Turnier-Sieger aus der Schweiz. "Es wäre schön, wenn auch die Spieler auf den hinteren Ranglistenplätzen überleben könnten."

Die Preisgelder im Tennis sind in den vergangenen Jahren in die Höhe geschossen. Vor allem bei den vier Grand-Slam-Turnieren in Melbourne, Paris, Wimbledon und New York werden viele Millionen ausgeschüttet. Die derzeit laufenden US Open sind - Damen- und Herren-Konkurrenz zusammengenommen - mit einem Rekord-Preisgeld von umgerechnet 51,64 Millionen Euro (57,23 Millionen US-Dollar) dotiert. Die Sieger bei den Damen und Herren erhalten jeweils 3,47 Mio. Euro (3,85 Mio. US-Dollar).

Federer ist seit diesem Sommer wieder Mitglied im ATP Players Council und kann die Entwicklung des Tennissports damit mitbeeinflussen. Auch Novak Djokovic, Rafael Nadal und der mittlerweile nur noch Doppel spielende Österreicher Jürgen Melzer gehören dem Gremium an.

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