Eklat um deutschen Tennis-Star

Zverev sorgt mit Rede für Shitstorm

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Alexander Zverevs Rede am Court nach der Niederlage in Paris gegen Medvedev sorgte für Irritationen.

Daniil Medwedew hat am Sonntag nach Satzrückstand das Endspiel des letzten Masters-1000-Events des Jahres in Paris-Bercy noch für sich entschieden. Der 24-jährige Russe rang den deutschen US-Open-Finalisten Alexander Zverev nach 2:07 Stunden mit 5:7,6:4,6:1 nieder. Damit überholt Medwedew im ATP-Ranking den derzeit rekonvaleszenten Roger Federer und scheint am Montag unmittelbar hinter Dominic Thiem als Vierter auf. Auf den Österreicher fehlen ihm aber 2.355 Zähler.

Großes Thema nach dem Finale war aber die Rede von Verlierer Zverev. Der Deutsche bleibt einer der polarisierenden Charaktere im Tennis-Zirkus. Zuletzt hatte es Anschuldigungen von Ex-Freundin Olga Sharypova gegeben, die ihm physische und psychische Gewalt vorwirft. Zverev nahm darauf noch am Court Bezug: "Ich weiß, dass es viele Leute gibt, die mir mein Lachen aus dem Gesicht wischen wollen, aber unter dieser Maske habe ich ein strahlendes Lächeln".

"Ich fühle mich unglaublich auf dem Court, habe die Leute, die ich liebe, um mich herum. Dazu werde ich wahrscheinlich bald Vater. Alles ist großartig in meinem Leben. Die Leute können es weiter versuchen, aber ich lächle immer noch", so Zverev.

Bei seinen Kritikern kamen diese Aussagen gar nicht gut an, vor allem da Zverev auf die Vorwürfe nicht eingegangen war. Einige Journalisten waren verwundert über die trotzig wirkenden Aussagen angesichts des ernsten Themas. Auch auf Twitter reagierten zahlreiche User entsetzt bis wütend über Zverevs Aussagen. Selten fanden sich so viele Reaktionen zu der Rede eines Finalisten, der  lediglich ein Endspiel eines Masters-Turniers verloren hatte.

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