Neuer Spielort

NFL-Stars im Samba-Fieber

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Die NFL hat beim Treffen der 32 Klubbesitzer einige zukunftsträchtige Entscheidungen getroffen.

Zuerst wurde Los Angeles als Austragungsort des Super Bowl 2027 festgelegt. Im SoFi Stadium in Inglewood krönten sich die LA Rams 2022 zum Champion. Doch es gab noch einen viel wichtigeren Punkt auf der Tagesordnung. Die Teambosse bemühen sich darum, die Expandierung der besten Football-Liga der Welt weiter voran zu treiben.

Die International Series mit derzeit fünf Spielen in London und Deutschland begeistert die Fans in Europa und ist ein Erfolg auf allen Ebenen. Nach mehreren Gastspielen in Mexiko, will die Liga nun auch den Markt in Südamerika für sich gewinnen. Deshalb wird In der kommenden Saison auch eine Partie des Grunddurchgangs in Brasilien ausgetragen.

Das teilte NFL-Boss Roger Goodell am Mittwoch in Dallas mit. Austragungsort wird die Corinthians Arena in Sao Paulo sein. Welche beiden Football-Teams antreten werden ist noch unklar. Wahrscheinlich ist eine Beteiligung der Miami Dolphins als einziges Team mit Marketing-Rechten in Brasilien. "Ein globaler Sport zu werden ist hat höchste Priorität für die Liga und die 32 Veriene", so Godell.

Noch mehr Flugmeilen ab 2025

Während viele Teams wegen der Reisestrapazen, welche diese Auslandsreisen mit sich bringen, nicht ganz glücklich sind, dürfte der Gewinn, den diese Events mit sich bringen von enormer Bedeutung sein. Denn ab der Saison 2025 kommen sogar noch mehr internationale Spiele dazu. Von bisher fünf Partien sollen dann acht Kracher außerhalb der USA stattfinden. In welchen Ländern das sein soll, ist noch nicht bekannt. Es gibt aber Gerüchte, dass man vor allem mit Spielen in Spanien, Frankreich und Asien liebäugelt.

Die Besitzer haben auch eine neue Grundvoraussetzung für die Auslandsreisen ihrer Teams geschaffen. So wird im Regulativ veankert, dass jedes Team maximal ein Mal pro Saison nicht in Nordamerika antreten muss, es sei denn, das Team wünscht dies Ausdrücklich. Das haben in etwa die Jacksonville Jaguars heuer getan, als man zwei Heimspiele hintereinander in London ausgetragen hatte.

Zusätzlich können die Mannschaften pro Saison zwei Teams festlegen, gegen die sie auf jeden Fall in ihrer Heimat spielen werden. Somit soll festgelegt werden, dass man in den wichtigsten Matchups den Heimvorteil nicht verliert.

Saisonstart oder Super Bowl in Europa möglich

Noch eine weitere Änderung öffnet die Möglichkeiten für richtige Saisonhighlights sogar in Europa. Denn die Klub-Bosse einigten sich darauf, dass die Matches bis zum 14. Spieltag außerhalb Nordamerikas stattfinden können. Heißt auch, dass zukünftig schon ein Spiel am ersten Spieltag in Europa möglich wäre.

Das ist aber nur einer von vielen Schritten, die Liga-Zampano Godell noch gehen möchte. Der 64-Jährige träumt davon, dass ein Super Bowl in London steigen wird und bastelt weiter daran seinen Traum zu verwirklichen. Die Erweiterung der International Series ist nur ein weiterer Schritt in diese Richtung. Klar ist allerdings auch, dass das frühestens 2028 der Fall sein würde.

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