Auftakt in die neue Saison

Tampa peilt NHL-Hattrick an - Owetschkin greift nach Rekord

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Nach zwei von Corona beeinträchtigten Saisonen will die NHL ab Dienstag zur Normalität zurückkehren.  

Divisionseinteilung und Modus sind wie in Vor-Pandemie-Zeiten, Fans werden in den Hallen wieder für Stimmung sorgen. Mit den Seattle Kraken als 32. Club ist die nordamerikanische Eishockeyliga sogar gewachsen. Tampa Bay Lightning geht auf den ersten Three-peat seit 40 Jahren los, Alexander Owetschkin hat einen Allzeitrekord im Visier. Österreich ist mit einem Profi vertreten.

Der Villacher Stürmer-Routinier Michael Raffl (32) hat nach acht Saisonen bei den Philadelphia Flyers und einem kurzen Gastspiel bei den Washington Capitals bei den Dallas Stars einen Einjahresvertrag unterschrieben. Talent Marco Rossi (20) muss sich für sein NHL-Debüt für Minnesota Wild noch gedulden, der 20-jährige Center wurde ins Farmteam Iowa Wild in Des Moines, das in der AHL spielt, geschickt.

Owetschkin heiß auf Tor-Rekord

Owetschkin hat Ende Juli seinen Vertrag bei den Washington Capitals um fünf Jahre verlängert. Die Unterschrift bringt dem russischen Superstar 47,5 Millionen Dollar ein und vor allem die Chance, einen der wichtigsten der 61 Rekorde der kanadischen Legende Wayne Gretzky anzupeilen, der lange Zeit als unschlagbar galt. "The Great One", wie Gretzky genannt wird, hat in seiner Karriere im Grunddurchgang 894 Tore erzielt, Owetschkin liegt mit 730 Treffern auf Rang sechs hinter Gordie Howe (801), Jaromir Jagr (766), Brett Hull (741) und Marcel Dionne (731).

"Deshalb wollte ich um fünf Jahre verlängern. Um eine Chance zu haben, the Great One einzuholen. Das wird schwierig, aber man weiß nie", erklärte Owetschkin anlässlich seiner Vertragsunterzeichnung. Mit einem Durchschnitt von 33 Toren würde der 36-jährige Stürmerstar den Rekord knacken. Eine Marke, die der Russe nur einmal in einer vollen Saison nicht erreicht hat.

"Und sollte ich Zweiter sein, wäre es auch eine tolle Zahl", sagte der Torjäger, der natürlich auch seinen zweiten Stanley Cup nach jenem von 2018 mit den Capitals auf seinem Wunschzettel hat. "Das ist unser Ziel und das versuchen wir in dieser Saison zu erreichen", so Owetschkin.

"Business as usual"

Den Pokal wollen sich aber auch die Tampa Bay Lightning wieder holen. Das Team aus Florida peilt den Titel-Hattrick an, was seit Einführung des Salary Cap (Obergrenze für Spielergehälter) noch keiner Mannschaft gelungen ist. Den bisher letzten Three-peat schafften die New York Islanders 1982, die im Jahr danach auch gleich noch den vierten NHL-Triumph hintereinander nachlegten.

Große Sehnsucht nach den Stanley Cup herrscht aber besonders in Kanada. Seit den Montreal Canadiens 1993 hat kein Team aus dem Mutterland des Eishockey die begehrte Trophäe gewonnen, die Canadiens scheiterten im Juli erst im Finale.

Für die Liga geht es zunächst aber ums "Business as usual". Das Ligaformat kehrt zu den ursprünglichen vier Divisionen und 82 Spielen pro Club zurück, die Stimmung soll in die Hallen zurückkehren. Volle Hallen sollen den Clubs auch aus der schwierigen wirtschaftlichen Situation helfen, die 650 Millionen Dollar, mit denen sich die Seattle Kraken in die Liga eingekauft haben, schaden auch nicht. Geplant ist zudem eine Spielpause im Februar, um den NHL-Profis die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking zu ermöglichen. 

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