Saison-Ausblick

Bullen setzten auf "Internationalität"

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Head-Coach Page gab die Ziele für die neue Saison aus.

Seit zehn Jahren engagiert sich Red Bull im Salzburger Eishockey. Im Jahr 2000 stieg der Getränkekonzern beim damaligen Oberligisten ein, der Trophäenschrank kann sich mittlerweile sehen lassen. Die vergangene Saison war mit dem österreichischen Meistertitel, dem Triumph im Continental-Cup und im Red Bull Salute sowie den Titeln bei der U20 und der U17 die erfolgreichste der Clubgeschichte. Doch nicht nur Titel sind das Ziel. "Weiterentwicklung", gibt Trainer Pierre Page als Parole aus. Dies gilt für einzelne Spieler und den Nachwuchs, Salzburg denkt dabei international.

"In die Zukunft schauen"
"Wir können nicht in die Vergangenheit schauen, sondern müssen in die Zukunft blicken. Wir müssen auf Schweden und Tschechen schauen, mit deren Mannschaften sollen wir auf Augenhöhe kommen", erklärte Page bei der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz.

"European Trophy"
Der internationale Gedanke steht im Mittelpunkt, Gelegenheit, sich mit Top-Clubs der Top-Nationen zu messen, haben die Salzburger ab nächster Woche. Aus dem Vorbereitungsturnier Red Bull Salute, das mit Gastspielen der Los Angeles Kings, von ZSKA Moskau oder Champions-League-Sieger Zürich Lions schon hochkarätigen besetzt war, wurde die European Trophy. Das Turnier dient 18 Mannschaften aus 7 Ländern als Kräftemessen auf höchstem europäischen Niveau. Immerhin nehmen Vereine aus Schweden, Finnland, Tschechien, der Schweiz und Deutschland teil, dazu kommen Salzburg und Vaalerenga aus Oslo.

"Salute" als Finalturnier
Gespielt wird in einer Capital-Division und einer Central Division mit je neun Teams. Salzburg spielt in der Central Division und startet nächste Woche mit einer Finnland-Serie auswärts gegen Kärpät Oulu (Mittwoch), Tappara (Freitag) und TPS Turku (Samstag). Danach folgen schwedische Gastspiele in Salzburg (18., 20. und 21.8.), Spiele gegen Zürich Lions (25.8. in Zell/See) und beim SC Bern (28.8.) sowie das Red Bull Salute, das heuer als Finalturnier der European Trophy dient. Von 3. bis 5. September sind die besten vier Mannschaften jeder Division dabei, Salzburg ist fix gesetzt.

Nachdem der internationale Eishockey-Verband ursprünglich mit dieser Idee wenig Freude hatte, kommt es Mitte August zu einem Meeting, um eine künftige Zusammenarbeit bzw. Entwicklung der European Trophy zu besprechen.

Titelverteidigung im Conti-Cup
Der Erfolg bei der European Trophy ist eines der großen Salzburger Ziele, der Continental Cup im Jänner das nächste internationale. International ist generell die Ausrichtung in Salzburg. RB Salzburg hat derzeit rund 35 Spieler unter Vertrag, darunter mit Ramzi Abid und Danny Bois zwei ehemalige NHL-Spieler. Drei Spieler trainieren auf Try-out-Basis mit.

Sprungbrett für NHL
Denn Erfolg definiert Page nicht nur in Titeln, sondern auch dass mit Verteidiger Mike Siklenka (Atlanta Thrashers), Stürmer Kelsey Wilson (Nashville Predators) und Torhüter David Leneveu (Columbus Blue Jackets) drei Spieler aus dem vorjährigen Kader heuer bei NHL-Vorbereitungscamps versuchen, in der stärksten Liga der Welt Fuß zu fassen. "Das ist ein Zeichen, dass für Legionäre Europa nicht Endstation sein muss, sondern dass man aus Salzburg den Sprung zurück in die NHL schaffen kann", sagte Page, der für sein Team ein Ganzjahrestraining abhält. Auch Kanadier halten sich im Sommer in Salzburg fit.

"Wir wollen österreichischen Spielern jede Möglichkeit bieten, sich hier zu entwickeln, und ausländischen jede Möglichkeit geben, nach Europa zu gehen. Ich würde mich freuen, wenn am Ende der Saison ein Thomas Koch oder Ramzi Abid in die NHL wechseln würden. Das ist genauso ein Ziel, wie den Titel zu gewinnen", betonte der Salzburg-Trainer.

Farmteam wird reines Nachwuchsteam
Im Nachwuchs geht Red Bull ebenfalls neue Wege. So wird das Farmteam ein reines Nachwuchsteam. Die Mannschaft, die in der Nationalliga mitspielt, wird nur aus österreichischen U22-Spielern und ausländischen U20-Spielern bestehen. Das U18-Team von Red Bull Salzburg spielt in Tschechien mit.

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