Salzburg gewinnt die spannende Partie 7:5 und fügt damit den Wienern die erste Niederlage nach fünf Siegen in Folge zu.
Salzburg - Capitals 7:5
Die Eishockey-Festung der Red Bulls
Salzburg ist auch im 18. Heimspiel der laufenden Erste Bank-Liga-Saison
nicht gefallen. Vor 3.200 Fans in der ausverkauften Volksgartenarena schlug
der Tabellenführer die Vienna Capitals in einer an Spannung kaum zu
überbietenden Partie mit 7:5 und fügte den Hauptstädtern die erste
Niederlage nach zuletzt fünf Siegen in Folge zu. Für die Salzburger, die
damit vor eigenem Publikum weiter ungeschlagen sind, war es nach zwei
Auswärtspleiten en suite das erhoffte Erfolgserlebnis.
Die Hausherren verzeichneten durch einen Doppelschlag von Hendrickson (3./PP) und Patrick Harand (4.) innerhalb von 60 Sekunden einen Traumstart und bauten die Führung nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Schuller (6.) rasch auf 4:1 aus. Nach dem vierten Gegentreffer nahm "Caps"-Coach Jim Boni den unglücklich agierenden Scott Fankhouser aus dem Tor und brachte Michael Mayer, der wesentlich sicherer wirkte.
Die Salzburger, deren Gehäuse Bernhard Bock statt des verletzten Reinhard Divis (eingeklemmter Nerv) hütete, ließen sich davon aber nicht beirren und lagen nach dem Mittelabschnitt mit 5:3 in Front. Im Schlussdrittel drehten die Wiener nach 3:6-Rückstand (Tor durch Grabher-Meier/44.) aber noch einmal auf und kamen dank eines Doppelschlags von Mike Craig (49./PP) und Sean Selmser innerhalb von 19 Sekunden auf 5:6 heran. Der groß aufspielende Grabher-Meier sorgte dann aber in der 52. Minute mit einem Gewaltschuss für die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Salzburger, die im sechsten Saison-Duell mit den Wienern den vierten Sieg feierten.
VSV - Linz 5:3
Meister VSV hat sich mit einem
5:3-(3:1,1:0,1:2)-Heimerfolg gegen die Black Wings aus Linz einen direkten
Konkurrenten um die Top-Ränge in die Schranken gewiesen. Im Duell des
Zweiten gegen den Dritten kamen die Gäste zwar zum schnellen 1:0, danach
vertrauten die Kärntner vor 4.400 Zuschauern aber auf ihre Powerplay-Stärke
und gewannen schließlich verdient. Die Villacher revanchierten sich damit
für das 1:6 vor eigenem Publikum Mitte November.
Nachdem Philipp Lukas nach 58 Sekunden das 1:0 für Linz erzielt hatte, wurden schon Erinnerungen an die Niederlage in Jesenice wach. Ohne die verletzten Kromp und Hohenberger sowie den gesperrten Topscorer Bousquet glichen die "Adler" in Überzahl jedoch postwendend durch Marc Brown aus (4./PP). Scoville (12.) und Gauthier (18./PP) trafen in Folge zur beruhigenden 3:1-Führung.
Linz, das durch Storey im zweiten Drittel einen Penalty vergab (37.), präsentierte sich im Spiel zwar zumindest ebenbürtig, allein im Abschluss wollte es nicht klappen. Zwar gewann das Team von Coach Chris Valentine das Schlussdrittel 2:1, der Treffer zum 3:5 durch Virtanen kam in der 57. Minute allerdings zu spät.
Graz - Jesenice 3:1
Die Graz 99ers haben sich am Freitag für die
3:4-Auswärtsniederlage gegen den HK Jesenice am vergangenen Wochenende mit
einem 3:1-Heimerfolg revanchiert. Match-Winner bei dem verdienten Heimsieg
war Greg Day, der alle drei Tore der Grazer erzielte. Im ersten Drittel
neutralisierten sich die beiden Teams weitestgehend und so blieb es beim
torlosen Unentschieden. Im Mitteldrittel änderte sich an der Spielanlage
wenig, die 99ers waren zwar bemüht und erspielten sich etliche Chancen, Tor
gelang den Grazern jedoch keines.
Die Slowenen, die in der vergangenen Runde im Heimspiel Meister Villach mit 5:2 besiegten, beschränkten sich auf das Nötigste, blieben stets gefährlich und hielten bis kurz vor Ende des zweiten Abschnitts das Remis. In der 37. Minute erzielte Topscorer Greg Day, im 5:3-Powerplay mit seinem 26. Saisontor, den Führungstreffer für die Steirer. In der Schlussminute des zweiten Drittels scheiterte Marcel Rodman knapp, der Jesenice-Stürmer traf im Überzahlspiel nur die Stange.
Der Ausgleich gelang den Slowenen schließlich nach einer Unachtsamkeit von Graz-Tormann Bartholomäus, der den Puck in der 44. Minute nach einem Weitschuss fallen ließ. Jean-Philippe Pare staubte aus kurzer Distanz ab. Kurze Zeit später holten sich die 99ers die Führung zurück, es war erneut Day (46.), der sich nach einem Konter gegen Jesenice-Schlussmann Glavic durchsetzte. Den Schlusspunkt zum verdienten 3:1-Erfolg fixierte wieder der Kanadier Day.
KAC - Innsbruck 5:2
Der KAC hat einen 5:2-Heimsieg gegen
Innsbruck gefeiert. Die besseren Chancen hatten von Beginn an die Kärntner.
Die Haie agierten vorerst aber viel effektiver, verloren aber nach einer
Massenrauferei am Ende des zweiten Drittels die Lust am Spiel. Dem 1:0 durch
Schaden (9.) nach einem Gestocher vor dem Tor von Dalpiaz folgte noch im
ersten Drittel der Ausgleich durch Malette (14.). Im zweiten Durchgang ging
Innsbruck sogar in Führung, die Klagenfurter vergaben mehrfach - wie etwa
Rebek alleine vor dem leeren Tor - zu viele hochkarätige Möglichkeiten.
Die Klagenfurter kamen noch im zweiten Drittel zum Ausgleich, Höhepunkt der zweiten 20 Minuten war jedoch eine Massenrauferei nach Ertönen der Sirene. In der Folge fassten bei den Innsbruckern Cornacchia eine Matchstrafe und Pedevilla eine Spieldauerdisziplinarstrafe aus. Beim KAC mussten Kraiger und Teppert unter die Dusche. Die Klagenfurter verkrafteten die körperlichen Auseinandersetzungen offenbar besser und dominierten das letzte Drittel klar. Kurios, dass den Kärntnern gegen die plötzlich völlig lustlos agierenden Tiroler zwei Tore in Unterzahl durch Ban (44.) und Hinz (52.) gelangen.