Österreichische Clubs müssen Heimniederlagen einstecken.
Den österreichischen Eishockey-Clubs droht auch heuer wieder das Aus in der ersten K.o.-Runde der Champions Hockey League (CHL). Red Bull Salzburg und Vienna Capitals haben am Dienstag jeweils zu Hause das Hinspiel im Sechzehntelfinale verloren. Die Bullen unterlagen dem norwegischen Vizemeister Storhamar mit 1:3, die Caps verloren gegen den tschechischen Meister HC Litvinov mit 3:4.
Salzburg verzeichnete zwar 37:23 Torschüsse, doch die Norweger konnten sich auf ihren herausragenden Torhüter Oskar Ostlund und die Effizienz ihrer Stürmer verlassen. Jacob Berglund in Unterzahl (29.) und Christian Larrivee im Powerplay (39.) brachten das Team aus Hamar mit 2:0 in Führung. Kyle Beach ließ die Salzburger mit dem Anschlusstreffer (49.) wieder hoffen, Alexander Reichenberg fixierte in der 57. Minute aber den Auswärtssieg von Storhamar Hockey, das schon in der Gruppenphase mit Erfolgen über Sparta Prag und Servette Genf überrascht hatte.
In Wien gerieten die Caps gegen die favorisierten Tschechen schon im ersten Drittel vorentscheidend ins Hintertreffen. Julian Grosslercher (6.) konnte die frühe Führung durch Robin Hanzl (2.) noch ausgleichen, Fratisek Lukes brachte Litvinov aber rasch wieder in Führung (10.).
Caps-Trainer Jim Boni reagierte, nahm nach dem haltbaren zweiten Gegentreffer Torhüter David Kickert vom Eis. Der schon in Ljubljana nicht überzeugende Kickert, der anstelle des verletzten Stammtorhüters Nathan Lawson zum Zug kam, wurde durch Philip Zopf ersetzt. Kurz vor der ersten Pause musste sich aber auch der 21-Jährige zweimal geschlagen geben. Peter Jansky im Powerplay und Petr Chaloupka sorgten innerhalb von 15 Sekunden (19.) für eine 4:1-Pausenführung der Gäste. Der vierte Gegentreffer ging auf die Kappe von Zopf, worauf Boni zu Beginn des Mitteldrittels neuerlich tauschte und Kickert zurück ins Tor schickte.
Der junge Österreicher erfing sich und ließ keinen Gegentreffer mehr zu. Auch seine Vorderleute zeigten Kampfgeist und sorgten durch Treffer von Rafael Rotter (40./PP) und Kurtis McLean (42.) für eine spannende Schlussphase, in der die Caps noch zwei Chancen auf den Ausgleich vergaben. So fahren sie wie die Salzburger mit einer Niederlage zum Rückspiel am 6. Oktober.