Die Caps besiegten Zagreb durch Treffer in der Schlussphase mit 6:3.
Medvescak Zagreb bleibt ein gern gesehener Gegner in der Albert-Schultz-Halle. Zum sechsten Mal gastierten die Kroaten in der Erste Bank Eishockey Liga in Wien-Kagran, und zum sechsten Mal verließen die Vienna Capitals das Eis als Sieger. Am Dienstag siegten die Caps ohne zu überzeugen und erst durch Treffer in der Schlussphase mit 6:3 und festigten nach zuletzt nur einem Sieg aus sechs Spielen den dritten Tabellenplatz.
Die Capitals zeigten sich im ersten Drittel von ihrer besseren Seite. Nachdem Dolezal (2.) und Bouchard (3.) die ersten großen Chancen ausgelassen hatten, brachte Bouchard die Wiener in der 6. Minute in Führung. Mit diesem Stand ging es auch in die erste Pause, weil die Caps weitere beste Einschussmöglichkeiten ausließen.
Die Strafe der ab dem zweiten Drittel ebenbürtigen Zagreber folgte durch den Ausgleich von Sertich (25.), dank Rebek (28.) und Pinter in Unterzahl (35.) zogen die Caps aber doch auf 3:1 davon. Serdich (41.) und Guidarelli (43.) gelang innerhalb von zwei Minuten zwar noch einmal der Gleichstand, das 4:3 durch Ulmer (50.) konnten sie aber nicht mehr wettmachen. Ofner (59.) und Fortier ins leere Tor (60.) fixierten den Endstand.
Den Platz im Play-off hatte die Mannschaft von Kevin Gaudet längst sicher. Auch was Infrastruktur betrifft, ist bei den Capitals alles im (Zeit)Plan. Die Wiener spielen in der kommenden Saison im neuen Eissportzentrum, das um 40 Millionen Euro errichtet wird. Herzstück des Zentrums ist die adaptierte und auf eine Kapazität von 7.000 Zuschauern ausgebaute Schultz-Halle. Das Rohgerüst der neuen, dritten Halle steht bereits. Mitte Mai soll diese mit der Schultz-Halle verbunden werden. Geplant ist, dass im August das Eis in der Haupthalle gemacht wird.
In der Schultz-Halle wird ein Teil der Dachkonstruktion abgebaut, damit Platz für eine steilere Tribüne auf der Nordseite ist. Die Kurven werden ebenfalls bestuhlt, vier Vidiwalls aufgestellt. 23 flexibel große Lounges sollen die individuellen VIP-Bedürfnisse befriedigen, die Kabine für die Heimmannschaft wird modernsten Anforderungen entsprechen.
Vienna Capitals - Medvescak Zagreb 6:3 (1:0,2:1,3:2)
Wien, Albert-Schultz-Halle, 3.650, SR Aumüller.
Tore: Bouchard (6.), Rebek (28.), Pinter (35./SH), Ulmer (50.), Ofner (59.), Fortier (60./empty net) bzw. Sertich (25., 41.), Guidarelli (43./SH).
Strafminuten: 12 bzw. 18.
Seite 2: KAC - SAPA Fehervar
KAC - SAPA Fehervar 3:2 (2:1,1:1,0:0)
Rekordmeister KAC hat sich am Dienstagabend in der 50. Runde der Erste Bank Eishockey Liga mit einem 3:2 (2:1,1:1,0:0)-Erfolg über SAPA Fehervar vorzeitig Platz eins nach dem Grunddurchgang gesichert. Die Kärntner behielten auf eigenem Eis vor 3.825 Fans ihre weiße Weste gegen die Ungarn und vergaben einen möglichen höheren Sieg.
Die Gäste, die um ihre letzte Chance auf das Play-off kämpften, konnten ihre Negativserie in Klagenfurt nicht beenden. Dabei hatte es mit der 1:0-Führung durch Ladanyi in der 8. Minute gut begonnen. Aber der an diesem Tag gleich dreimal erfolgreiche Kirk Furey sorgt mit Treffern in der 13. und 20. (PP2) Minute für das 2:1 zur ersten Pause. Im Mitteldrittel erhöhte Furey in der 29. Minute auf 3:1, ehe Palkovics im Powerplay kurz vor dem Ende den Anschlusstreffer erzielte. Im torlosen Schlussabschnitt musste die Hausherren zwar nicht zittern, vergaben aber mit zu wenig Nachdruck in der Offensive einen klareren Sieg.
KAC - SAPA Fehervar 3:2 (2:1,1:1,0:0)
Klagenfurt, 3.825, Lesniak.
Tore: Furey (13., 20./PP2, 29.) bzw. Ladanyi (8.), Palkovics (39./PP).
Strafminuten: 8 bzw. 10
Seite 3: Red Bull Salzburg - Moser Medical Graz 99ers
Red Bull Salzburg - Moser Medical Graz 99ers 5:4 (3:1,1:3,1:0).
Österreichs Meister Red Bull Salzburg hat seinen zweiten Tabellenplatz in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) vier Runden vor Ende des Grunddurchganges untermauert. Die Salzburger landeten mit 5:4 (3:1,1:3,1:0) zu Hause gegen die Graz 99ers ihren vierten Sieg in Serie und liegen damit weiterhin vier Punkte vor den drittplatzierten Vienna Capitals. Die Grazer sind Fünfte.
Die Salzburger waren durch Treffer von Shaun Heshka (4.) und Brent Aubin (6.) jeweils nach Pass von hinter dem Tor blitzartig gestartet. Die weiteren Tore im ersten Abschnitt erzielten Daniel Welser (20./PP) und Matthias Iberer (13.), bevor Christoph Harand und Peter Lenes in Minute 25 innerhalb von 22 Sekunden der Ausgleich gelang.
Eine erste Führung durch Andre Lakos (30./PP) vermochten die Grazer noch durch den rechtzeitig von einer Schulterverletzung genesenen Quinn Hancock (35.) egalisieren. Im Schlussdrittel fanden die Salzburger aber wieder zu ihrem Spiel. Nachdem Bullen-Topscorer Thomas Koch nach Welser-Zuspiel noch eine Topchance ausgelassen hatte (46.), sorgte Kevin Puschnik für die Entscheidung. Der 19-Jährige verwertete einen von der Bande zurückgeprallten Schuss von Manuel Latusa (49.).
Red Bull Salzburg - Moser Medical Graz 99ers 5:4 (3:1,1:3,1:0)
Eisarena Volksgarten, 3.000 Zuschauer, SR Berneker.
Tore: Heshka (4.), Aubin (6.), Welser (20./PP), A. Lakos (30./PP), Puschnik (49.) bzw. Matthias Iberer (13.), Ch. Harand (25.), Lenes (25.), Hancock (35./PP).
Strafminuten: 8 bzw. 8
Seite 4: Black Wings Linz - Villacher SV
Black Wings Linz - Villacher SV 4:3 n.V. (1:1,2:1,0:1/1:0)
Black Wings Linz - Villacher SV 4:3 n.V. (1:1,2:1,0:1/1:0)
Linz, 2.800, Jelinek.
Tore: Mairitsch (2.), Purdie (32./PP), Ward (37./SH sowie 65.) bzw. Ferland (10.), Langfels (38./PP), Kaspitz (60.).
Strafminuten: 10 bzw. 14
Weiter:
HK Jesenice - Olimpija Ljubljana 3:4 (0:2,3:1,0:1)
Jesenice, 4.700, Fussi/Potocan. Tore: Nolan (24./PP, 31./PP), Werner (25./PP) bzw. Higgins (13.), Music (14.), Hughes (21., 60./PP).
Strafminuten: 8 bzw. 12.