Mit einem knappen Sieg für den VSV, aber Niederlagen für die Graz99ers und die Pioneers Vorarlberg haben die österreichischen Clubs in den Freitag-Spielen der ICE Hockey League bilanziert.
Tabellenführer Südtirol steckte gegen die Grazer einen 0:1-Rückstand weg und gewann mit 3:1 (0:1,1:0,2:0), die Villacher rangen die Pustertal Wölfe knapp mit 1:0 (0:0,1:0,0:0) nieder und Vorarlberg geriet auf eigenem Eis gegen Fehervar 0:4 (0:0,0:1,0:4) unter die Räder.
In Bozen sorgte Sam Antonitsch, der Sohn von Tennis-Ex-Star Alexander, in der 3. Minute im Powerplay für die rasche Führung der Graz99ers. Die Südtiroler drängten in der Folge aber auf den Ausgleich, während die Grazer etwa eine doppelte Überzahl für zwei Minuten ab der 27. Minute nicht zum 2:0 nutzen konnten. Und so kam es wie es kommen musste: Domenico Alberga traf in der 34. Minute zum 1:1. Nach diesem Zwischenstand nach zwei Dritteln, kam für die Steirer auch noch Pech dazu, als Amadeus Egger in der 43. Minute den Puck mit den Schlittschuhen ins eigene Tor lenkte. Kurz darauf legte Christian Thomas (46.) zum 3:1 nach. Ein Schlagschuss von Mike Halmo knallte in der 54. an die Latte. Der Sieg der Hausherren hätte höher ausfallen können.
Die Villacher brauchten bis zur 37. Minute, ehe sie endlich für Jubel in der Halle sorgen konnten. Andrew Desjardins scorte mit einem Schuss vom linken Bullykreis zum 1:0. Allerdings hatte auch Pustertal Chancen wie etwa kurz vor der ersten Pause, als Goalie Jean-Philippe Lamoureux das 1:1 verhinderte. Der kleinstmögliche Vorsprung hat im Eishockey wenig zu bedeuten, und die Gäste aus Südtirol verbissen sich immer mehr und drängten stark auf den Ausgleich.
Zwar vergab Hughes in der 42. Minute eine große Chance zum 2:0, doch die "Wölfe" blieben dran. Bei Großchancen in der 44. und 45. Minute hatte der VSV Glück. Auf Biegen und Brechen wollte der HC Pustertal die sechste Niederlage in Folge verhindern. Das Match blieb bis zum Schluss spannend, Anthony Bardaro hatte in der 56. den Ausgleich auf dem Schläger, aber Lamoureux war erneut auf dem Posten. Es war eine hauchdünn gelungene Revanche für die Kärntner nach dem 2:4 im ersten Spiel gegen die "Wölfe".
Für die Pioneers Vorarlberg ging es auch um eine Revanche an Hydro Fehervar. Die Ungarn hatten die erste Saisonpartie dank eines starken Schlussdrittels mit 5:2 gewonnen. Doch auch in Feldkirch mussten die Vorarlberger letztlich den Gästen gratulieren. Schon im ersten Drittel war Fehervar mit 13:4-Schüssen überlegen, in der 35. Minute stellte Istvan Bartalis die verdiente Führung her. Ein weiterer Treffer kurz darauf wurde nach Videostudium aber nicht anerkannt. Dennoch blieb den Pioneers der Doppelschlag nicht erspart: In der 44. und 46. Minute war es Csanad Erdely, der auf 3:0 erhöhte und für die Vorentscheidung sorgte. Anze Kuralt erhöhte in der 54. Minute auf 4:0, womit die Mannschaft aus Szekesfehervar wieder im Schlussabschnitt mehr Kräfte übrig hatte.