Die Klagenfurter benötigen damit in der "Best-of-seven"-Serie nur noch einen Sieg zum Aufstieg.
Der KAC steht vor dem Einzug ins Finale der Erste Bank Eishockey Liga. Die Klagenfurter erhöhten am Dienstag in der Vorschlussrunde gegen die Graz 99ers mit einem 3:0-Auswärtssieg auf 3:0. Sie benötigen damit in der "Best-of-seven"-Serie nur noch einen Sieg zum Aufstieg. Red Bull Salzburg verkürzte indes durch ein 4:3 nach Verlängerung bei den dreimal in Führung gelegenen Vienna Capitals auf 1:2.
In Graz war zu Beginn der KAC die gefährlichere Mannschaft, im Verlauf des ersten Drittels fanden die 99ers aber besser ins Spiel und erarbeitete sich die klareren Möglichkeiten wie einen Stangenschuss von Matt Garbowsky. Da wie dort erwiesen sich in einer temporeichen Partie jedoch erneut die Tormänner als unüberwindbar. Auch in den Mittelabschnitt starteten die Gäste besser. Diesmal wurde der Rekordmeister dafür mit der Führung belohnt. Diese fabrizierte Graz-Verteidiger Matthew Caito (29.) mit einem missglückten Rettungsversuch ins eigene Tor.
Graz weiter torlos
Wenig später hatten die defensiv kompakten Klagenfurter bei einem Stangenschuss in Unterzahl Glück. Vor der letzten Pause und zu Beginn des Schlussdrittels überstanden sie mit Schlussmann Lars Haugen als starken Rückhalt auch noch eine Druckphase der Grazer mit 5:3-Überzahl unbeschadet. Danach beschränkten sich die Kärntner erfolgreich aufs Verteidigen, ehe in der vorletzten Minute Mitch Wahl mit einem Schlenzer ins Kreuzeck die Entscheidung gelang. Kurz vor Schluss erhöhte Adam Comrie mit einem Empty-Net-Tor sogar noch auf 3:0.
Die Grazer sind gegen den KAC vor Heimpublikum nun schon seit 225 Minuten ohne Torerfolg, auch im Powerplay gelang im Halbfinale nichts mehr. "Wir haben Probleme, Tore zu schießen. Sie schießen Tore, wir nicht", bedauerte 99ers-Trainer Doug Mason. KAC-Coach Petri Matikainen wollte trotz 3:0-Führung nicht von einer Vorentscheidung sprechen. "Das bedeutet noch nichts, alle Spiele waren knapp, die Serie ist immer noch offen. Natürlich sind wir glücklich über den Sieg, aber es gibt noch Dinge zu verbessern", meinte der Finne, dessen Team am Freitag vor Heimpublikum alles klar machen kann.
Capitals verlieren
Für das 1:0 der vor allem in den ersten beiden Dritteln spielbestimmenden Capitals sorgte Verteidiger Sondre Olden. Der Norweger hatte am Sonntag in Salzburg das spielentscheidende Tor zum 2:1 nach Verlängerung erzielt und war auch schon im ersten Match erfolgreich gewesen. Diesmal fing der Verteidiger in Unterzahl einen Pass ab und bezwang auch noch Goalie Steve Michalek. Die Salzburger nutzten aber in der 16. Minute durch Christopher Vandevelde eine ihrer bis dahin wenigen Chancen zum 1:1.
Zur Mitte des zweiten Abschnitts gingen Wiener erneut in Führung. Peter Schneider (30.) vollendete nach schöner Vorarbeit von Alex Wall zum 2:1. Die Antwort der Bullen in Form eines Powerplay-Treffers von Dominique Heinrich (33.) ließ nicht lange auf sich warten. Dasselbe Spiel wiederholte sich nach dem 3:2 aus einem Getümmel von Taylor Vause (38.), das Raphael Herburger (40.) kurz vor Drittelende für die effizienten Gäste ausglich.
Der letzte Abschnitt verlief ausgeglichen. In den Schlussminuten drängten die Capitals vergeblich auf die Entscheidung. In der Verlängerung hatten die Salzburger das bessere Ende für sich. Kapitän Matthias Trattnig nützte in der 66. Minute einen Fehler von Mario Fischer und traf mit etwas Glück zum 4:3. "Wir haben nicht aufgegeben, und irgendwann fällt dann das Tor. Ich bin wirklich happy", betonte der Siegtorschütze. Am Freitag hat seine Mannschaft auf eigenem Eis die Chance auf den Ausgleich.
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