Die Klagenfurter verloren bei Alba Volan mit 3:2. Innsbruck setzte sich gegen dezimierte Capitals mit 4:1 durch. Auch Salzburg und Villach siegten.
Haie zeigen Biss
Zum zweiten Mal nach der 3:7-Niederlage in Linz
ist Innsbrucks Co-Trainer Jarno Mensonen am Dienstag gegen die Vienna
Capitals als verantwortlicher Coach an der Bande gestanden. Und gegen die
Wiener hatte der Finne in der 39. EBEL-Runde mehr Glück: Die "Haie"
besiegten die Gaudet-Truppe mit 4:1 (0:1,3:0,1:0). Beim nächsten Spiel am
Freitag zu Hause gegen die Graz 99ers wird bereits der Kanadier Greg Holst,
der dem an Krebs erkrankten Ron Kennedy als Cheftrainer nachfolgt, die
Tiroler führen.
Starker Caps-Start
Dabei begann es am Dienstag für die Gäste aus
Wien nach Wunsch: Zuerst traf Casparsson nur die Stange (6.), doch eine
Minute später brachte Trevor Gallant die Caps mit Hilfe von HCI-Stürmer
Steve Guolla, der den Puck unglücklich abfälschte, in Front. Knapp vor der
ersten Pausensirene hatte Juha Riihijärvi sogar das 2:0 auf dem Schläger,
traf aber nur die Außenstange.
Die Innsbrucker, die zuvor wie Angsthasen über das Eis geschlichen waren, kamen völlig verwandelt aus der Kabine und dominierten das zweite Drittel ganz klar. Nach 24 Minuten war es Jay Henderson und eine Minute später Patrik Vogl, die die Haie mit 2:1 in Führung brachten, wobei Jean-Francois Labbe im Gehäuse der Capitals jeweils eine unglückliche Figur machte. Dustin Johner erhöhte sogar zum 3:1 für die Tiroler.
Die Vorentscheidung zum 4:1 erzielte Gerhard Unterluggauer bei einer 5:3-Powerplay-Chance. Die Wiener schwächten sich in dieser Phase durch unnötige Strafen selbst. Bei den Tirolern fehlte zum zweiten Mal in Folge Standardgoalie Seamus Kotyk wegen einer Nackenverletzung. Doch sein 21-jähriger Ersatzmann Markus Bacher bot eine hervorragende Leistung.
HC TWK Innsbruck - Vienna Capitals 4:1 (0:1,3:0,1:0)
Innsbruck,
Tiroler Wasserkraftarena, 1.800, Winter
Tore: Henderson (24.), Vogl
(26.), Johner (34.), Unterluggauer (54./PP) bzw. Gallant (7.)
Strafminuten:
10 bzw. 17 plus Spieldauerdisziplinar Ignatjevs
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Glanzloser Heimsieg für Villach
Der VSV hat in seinem
letzten Spiel des Jahres in der Erste Bank Eishockey Liga seine Heimstärke
unter Beweis gestellt. Die Villacher feierten mit dem 4:2 (1:0,2:1,1:1)
gegen die Graz 99ers den sechsten Sieg vor den eigenen Fans in Serie und
sind mit insgesamt 15 Erfolgen gemeinsam mit Jesenice und hinter dem KAC
(18) das heimstärkste Team. Die Grazer, die um einen Platz unter den ersten
Acht kämpfen, mussten nach drei Siegen (zwei davon auswärts) erstmals wieder
als Verlierer vom Eis.
Noch ohne ihren neuen kanadischen Legionär Benoit Mondou, der das Match nach langer Anreise aus Montreal von der Tribüne verfolgte und am Freitag gegen Szekesfehervar debütieren wird, spielten die Kärntner den Erfolg trocken nach Hause. Nach der frühen Führung durch Verteidiger Scoville (2.) setzten die Gastgeber nur wenige Akzente, waren gegen das auswärtsschwächste Team der Liga (16 Niederlagen in 20 Spielen) aber ungefährdet.
Lanzinger (26.) und der 21-jährige Michael Raffl (37.) aus einem Penalty nach Foul an ihm selbst machten alles klar für den vierten VSV-Sieg im fünften Duell mit Graz, ehe Kleinheinz mit seinem ersten Liga-Tour das 1:3 gelang. Der Ex-Villacher Marc Brown setzte sich bei seinem Debüt im Dress der 99ers nicht besonders in Szene, dafür ließ Kuiper mit den Anschlusstreffer (56.) das Gilligan-Team noch einmal hoffen. Doch der VSV antwortete nur 55 Sekunden später durch Thomas Raffl, damit war der ohne Glanz herausgespielte Erfolg der Villacher perfekt.
VSV - Graz 99ers 4:2 (1:0,2:1,1:1)
Villacher Stadthalle, 3.300,
Berneker
Tore: Scoville (2.), Lanzinger (26.), M. Raffl (37./Penalty),
Th. Raffl (57.) bzw. Kleinheinz (38.), Kuiper (56.)
Strafminuten: 14
plus 10 Disziplinar (Sandrock) bzw. 8.
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Verdienter 6:2-Sieg für Salzburg
Meister Salzburg hat am
Dienstag in der 39. Runde der Erste Bank Eishockey Liga einen verdienten
6:2-(4:1,0:1,2:0)-Heimerfolg über die Linzer Black Wings gefeiert und damit
Wiedergutmachung für die zuletzt kassierten Schlappen gegen Laibach und
Jesenice betrieben.
Im erstmals in dieser Saison ausverkauften Salzburger Volksgarten (3.500 Zuschauer) gingen die Linzer durch Szücs zwar in der vierten Minute in Führung, das Kommando in einem sehenswerten ersten Drittel auf hohem Niveau übernahmen aber die Hausherren. Trattnig erzielte in der 7. Minute mit einem schönen Backhandschuss ins Kreuzeck den Ausgleich, Koch (10./PP,15.), Harand (15.) und Kalt (19./PP) erhöhten noch vor der ersten Pause auf 4:1.
Offener Schlagabtausch
Linz kam 28 Sekunden nach Beginn des
Mitteldrittels durch Purdie auf 2:4 heran, beide Teams lieferten sich in
einem zerfahrener werdenden Spiel einen offenen Schlagabtausch und vergaben
dabei zahlreiche Chancen. Erst im Schlussabschnitt, in dem sich die Linzer
durch überflüssige Strafen das Leben selbst erschwerten, machten die
Salzburger, die sich die harte Kritik von Trainer Page offenbar zu Herzen
genommen hatten, alles klar. Hughes sorgte in der 43. Minute für das 5:2,
Welser machte schließlich die Hoffnungen der Gäste endgültig zunichte (51.).
Der kanadische Neo-Salzburger Bootland machte indes gute Figur und wurde zum
Spieler des Abends gewählt.
Die Linzer gaben am Dienstag auch die Vertragsverlängerung mit Co-Trainer Rick Nasheim bekannt, der eine weitere Saison bei den Black Wings bleiben wird.
EC Red Bull Salzburg - EHC LIWEST Linz 6:2 (4:1,0:1,2:0)
Volksgarten,
3.500, SR Trilar
Tore: Trattnig (7.), Koch (10./PP, 15.), Kalt (19./PP),
Hughes (43./PP), Welser (51.) bzw. Szücs (4.), Purdie (21./PP
Strafminuten:
10 bzw. 18 plus 10 Leahy
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KAC baut Tabellenführung trotz Niederlage aus
Szekesfehervar
hat in der 39. Runde der Erste Bank Eishockey Liga den KAC mit 3:2
(0:0,0:2,2:0/1:0) besiegt und damit auch das dritte Saison-Heimspiel gegen
die Kärntner gewonnen. Die Ungarn, die weiter im Play-off-Rennen bleiben,
mussten dabei allerdings in die Verlängerung, der KAC hat seine Führung in
der Tabelle auf die Vienna Capitals auf sechs Punkte ausgebaut.
Nach einem torlosen ersten Drittel ging der Rekordmeister vor 3.000 Zuschauern durch Shantz (26./PP) und Norris (27.) im Mittelabschnitt mit 2:0 in Führung, ließ sich diese im Finish aber wieder abjagen. Ein Doppelschlag von Kovacs (47., 51.) stellte den Ausgleich wieder her, in der vierten Minute der Verlängerung war es schließlich Palkovics, der mit seinem Treffer den Sieg für die Hausherren besiegelte.
Alba Volan Szekesfehervar - EC KAC 3:2 n.V. (0:0,0:2,2:0/1:0)
Szekesfehervar,
3.000, SR Fussi
Tore: Kovacs (47., 51.), Palkovics (64.) bzw. Shantz
(26./PP), Norris (27.)
Strafminuten: 12 bzw. 16 plus 10 Shantz
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Laibach siegt im Derby
Auch das fünfte slowenische Saison-Derby
in der Erste Bank Eishockey Liga hat am Dienstag einen Heimsieg gebracht.
Olimpija Laibach setzte sich nach Verlängerung mit 4:3 (0:1,2:1,1:1/1:0)
gegen Jesenice durch und polierte damit seine mäßige Heimbilanz (11. Sieg in
20 Spielen) etwas auf. Jesenice, zuletzt zweimal siegreich, musste auf
fremdem Eis bereits die 14. Niederlage im 19. Match hinnehmen. In der mit
5.000 Fans ausverkauften Laibacher Halle hatten die Gäste durch einen
Treffer Marcel Rodmans erst 44 Sekunden vor Schluss eine Verlängerung
erzwungen.
Nachzügler Laibach, der mit den achtplatzierten Graz 99ers in der Tabelle gleichzog, hatte in den ersten zwei Abschnitten zweimal einen Rückstand wettgemacht und ging durch Music (55.) im Schlussabschnitt erstmals in Führung. Rodman glich für Jesenice aus, doch in der vierten Minute der Verlängerung gelang Banham im Powerplay (Pare saß auf der Bank) der Siegestreffer.
Olimpija Laibach - HK Jesenice 4:3 n.V. (0:1,2:1,1:1/1:0)
Laibach,
5.000/ausverkauft, Gebei
Tore: T. Vnuk (22.), Yarema (39.), Music (55.),
Banham (64./PP) bzw. Kovacevic (14./PP), Hafner (37.), M. Rodman (60.)
Strafminuten:
8 bzw. 10.