Ammann fliegt davon

Geht unseren Adlern die Puste aus?

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Obwohl Olympia näher rückt, sind alle ÖSV-Stars in Willingen dabei.

Der Adler-Teambus frisst weiter unermüdlich Kilometer. Nach dem Springen in Klingenthal ging es für unsere Superadler in den 500 Kilometer entfernten Schwarzwald. Dort findet in Willingen am Wochenende das Finale der FIS-Teamtour statt. Während fast alle anderen Wintersport-Stars seit letztem Wochenende durchschnaufen, lassen unsere Springer keinen Wettbewerb aus. Und dies, obwohl am Dienstag, dem 9.?Februar der Flieger Richtung Vancouver abhebt.

Willingen
Cheftrainer Alex Pointer gibt zu: „Eine Pause würde uns sicher gut tun. Aber bei der Planung des Terminkalenders können wir nicht mit entscheiden.“ Ein weiterer Grund: Die Gewinner-Nation der FIS-Teamtour streift 100.000 Euro ein.

Ammann pausiert
Seitdem die FIS das Preisgeld um zwei Drittel gekürzt hat, können nur Springer mit gut dotierten Sponsorenverträgen auf ein Weltcup-Wochenende verzichten. Wolfgang Loitzl bringt es auf den Punkt: „Die neue Regelung ist eine Frechheit. Wenn man gute Leistung bringt, sollte man auch entsprechende dafür bezahlt werden.“

Fakt ist: Der Schweizer Doppel-Olympiasieger Simon Ammann pfeift auf das letzte Weltcup-Wochenende vor Olympia. Ammann stellt klar: „Olympia ist nun mal nur alle vier Jahre. Da will ich mich in Ruhe perfekt darauf vorbereiten.“

Pointner: Wollen den Jackpot

ÖSTERREICH: Herr Pointner, hat Ihr Team vor dem Olympia-Start das gesamte Pulver schon verschossen?
Alex Pointner: Da kann ich nur darüber lachen. Wenn man uns in die Rolle der Gejagten drücken will, kann ich sehr gut damit leben. Wir sind die besten Jäger überhaupt.

ÖSTERREICH: Warum startet fast Ihr gesamtes Team in Willingen. Sind 100.000 Euro wichtiger als Ruhe vor Olympia?
Pointner: Wir liegen voll im Plan. Jeder Einzelne ist top in Form. Über das Preisgeld haben wir uns noch nicht unterhalten. Aber klar ist: Wir wollen den Jackpot knacken.

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