Comeback in Sölden

Lara Gut wollte Österreicherin werden

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Schweizer Ski-Beauty steht vor ihrer Rückkehr in den Ski-Weltcup.

Lara Gut (19) kann endlich wieder lachen! Nachdem die zweifache Vizeweltmeisterin von Val d’Isère 2009 (Abfahrt und Super-Kombi) im September des Vorjahrs beim Gletschertraining in Saas Fee (SUI) schwer zu Sturz gekommen war, sich die Hüfte ausgekegelt hatte und die gesamte Olympiasaison pausieren musste, meldet sie sich jetzt zurück.

Vulkan
„Ich bin schon wieder so weit wie im letzten Jahr um diese Zeit“, ist die hübsche Tessinerin mit der Vorbereitung zufrieden. „Für den Auftakt in Sölden (22. bis 24. Oktober d. Red.) bin ich bereit.“ Erste Trainingsläufe in Saas Fee stimmten die Atomic-Pilotin sehr positiv.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Topstars, die sich in Neuseeland oder Argentinien vorbereiten, zog es Gut vor, in ihrer Schweizer Heimat zu trainieren. Ein Grund dafür ist auch der Trainings-Sturz vom Vorjahr. „Ich fühle mich hier wohler – und im Falle einer Verletzung auch sicherer“, so Gut.

Nationenwechsel
Was die wenigsten Ski-Fans wissen: Lara wäre um ein Haar Österreicherin geworden. Hintergrund: Ihre Großmutter ist Österreicherin, die seit langer Zeit in Liechtenstein lebt. Damit hätte für Gut, die bereits eine schweizerisch-italienische Doppelstaatsbürgerschaft besitzt, auch die Möglichkeit bestanden, für Österreich oder Liechtenstein zu starten. Als es dann in jungen Jahren zu Problemen mit dem Tessiner Skiverband kam, zog die Familie Gut diese Möglichkeit auch in Erwägung. Mittlerweile sind diese Unstimmigkeiten jedoch aus der Welt geräumt und Lara wird auch in Zukunft für die Schweiz auf Medaillenjagd gehen.

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