IOC-Vertreter

Nordkorea überlegt Verzicht auf Olympia

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Nordkoreanische IOC-Vertreter sagte: "Nehmen wahrscheinlich nicht teil".

Nordkorea wird nach Angaben seines Vertreters beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) "wahrscheinlich" an den Olympischen Winterspielen in Südkorea im Februar teilnehmen. Das berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Samstag. Pjöngjangs IOC-Vertreter Chang Ung äußerte sich demnach bei einem Zwischenstopp am Flughafen von Peking.

Die Zeichen im Konflikt mit Nordkorea standen zuletzt nach Monaten mit neuen Atom- und Raketentests gefolgt von weiteren UNO-Sanktionen und Drohungen zwischen Nordkorea und den USA auf Entspannung. Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un erklärte in seiner Neujahrsansprache, bei den Winterspielen eine Delegation an den Start schicken zu wollen. Als einzige nordkoreanische Athleten haben sich bisher die Paarläufer Ryom Tae-ok/Kim Ju-sik im Eiskunstlauf für die Spiele qualifiziert. Obwohl sie nicht fristgerecht für Pyeongchang gemeldet wurden, will das IOC dem Paar die Teilnahme ermöglichen.

USa & Südkorea verzichten auf Manöver

Die USA und Südkorea verzichten auf Manöver, wie sie sie regelmäßig abhalten, während Olympia. Nordkorea und der US-Verbündete Südkorea haben sich jüngst auf erstmalige Gespräche von Regierungsvertretern beider Seiten seit gut zwei Jahren geeinigt. Sie sollen am Dienstag stattfinden. Themen sollen eine Teilnahme Nordkoreas an den Olympischen Winterspielen im Februar in Südkorea und allgemein die bilateralen Beziehungen sein. Der Chef des Organisationskomitees der Winterspiele, Lee Hee-beom, hatte am Mittwoch gesagt, Südkorea sei gut vorbereitet auf eine Teilnahme nordkoreanischer Sportler.

Süd- und Nordkorea befinden sich formal noch immer im Kriegszustand, weil nach dem Korea-Krieg der Jahre 1950 bis 1953 kein Friedensvertrag geschlossen wurde.
 

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