Rot-Weiß-Roter Sieg

Österreich-Triumph auch beim Snowboarden

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Heidi Neururer und Sigi Grabner fuhren im Parallelslalom von Arosa auf den ersten Platz.

Die Parallelbewerbe beim Snowboard-Weltcup in Arosa sind am Sonntag fest in österreichischer Hand geblieben. Heidi Neururer und Sigi Grabner holten im WM-Ort von 2007 in beiden Parallelslaloms die letzten Tagessiege im Jahr 2008 ins rot-weiß-rote Lager. Andreas Prommegger als Vierter und Heidi Krings als Siebente rundeten bei frühlingshaften Bedingungen das aus österreichischer Sicht erfreuliche Ergebnis ab.

Grabner übernahm nach drei Bewerben auch die Führung im Parallel-Weltcup, bei den Damen startet mit Doris Günther ebenfalls eine ÖSV-Athletin als Nummer eins ins neue Jahr. Die Salzburgerin liegt auch im Gesamtweltcup weiter an der Spitzenposition, bei den Herren führt in verletzungsbedingter Abwesenheit von Gesamtweltcupsieger Benjamin Karl der Freestyle-Profi Stefan Gimpl.

Neururer, die in Arosa im Jänner 2007 den WM-Titel im Parallelslalom erobert hatte, verwies im Finale die US-Amerikanerin Michelle Gorgone mit nur 0,17 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei. "Es ist in den letzten Tagen immer besser gegangen. Als ich dann auch noch Quali-Bestzeit gefahren bin, wusste ich, dass heute alles möglich ist", erklärte die Tirolerin, nachdem sie in den vergangenen Wochen "nicht so gut drauf war": "Da haben meine Trainer mehr an mich geglaubt als ich."

Ein frühes Aus setzte es für Weltcup-Spitzenreiterin Günther, die nach einem Fahrfehler schon im ersten Qualifikationsdurchgang ihre Hoffnungen auf den dritten Sieg im dritten Parallel-Wettbewerb begraben musste.

Knappes Rennen bei den Herren
Bei den Herren verlief das Rennen um den Sieg ebenfalls äußerst knapp. Grabner hielt den Südtiroler Roland Fischnaller schließlich um 0,55 Sekunden auf Distanz und feierte in der Schweiz seinen zwölften Weltcup-Sieg. Im kleinen Finale setzte sich der Slowene Zan Kosir gegen Prommegger durch.

"Ich hatte mir vor der Saison vorgenommen, nicht noch einmal eine sieglose zu erleben. Es freut mich umso mehr, da heute die anderen alle sehr stark waren und ich wirklich kämpfen musste", meinte Grabner, der zuletzt vor fast genau zwei Jahren in Bad Gastein gewonnen hatte. Dank seines Tagessieges holte sich der in Andorra lebende 33-jährige Kärntner auch das Gelbe Trikot des Weltcup-Führenden vom am Sonntag neuntplatzierten Kanadier Matthew Morison.

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