Wahrzeichen für WM 2013

Schladming erhält "Skygate"

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Zieleinlauf bei der Ski-WM 2013 in Schladming unter 35 m langem Stahlbogen.

Das "Skygate" ist als Wahrzeichen der alpinen Ski-Weltmeisterschaft 2013 in Schladming am Freitag in Linz präsentiert worden. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel und Hausherr Wolfgang Eder enthüllten in einer Pressekonferenz in der voestalpine ein Modell. Der 35 Meter hohe Stahlbogen soll den Rennfahrern auf der Planai einen würdigen Zieleinlauf bescheren, so Architekt Gernot Ritter zu seinem Entwurf.

Schon beim nächsten "Nightrace" im Einsatz
Offiziell eröffnet wird das "Himmelstor" am 23. Jänner 2012. Der Nachtslalom am Tag darauf und das Weltcup-Finale im März 2012 finden bereits im neu gestalteten Stadion statt, als Vorbereitung für die WM ein Jahr später. Und "wir wollen eine Promo-Tour durch die Welt machen", ergänzte Schröcksnadel. Die WM 2011 in Garmisch habe einen Werbewert von 294 Mio. Euro gehabt, 30 Mio. davon allein in Österreich, erklärte der Präsident des Skiverbands.

Fehlendes Puzzleteil
"Man braucht eine landmark, wenn man eine WM veranstaltet, die hatte Schladming bisher nicht", erklärte Schröcksnadel. Wenn später Besucher kämen, würden sie nachvollziehen wollen, wo die Wettkämpfe stattgefunden haben. Es sei ein langer Weg gewesen, doch nun "freuen wir uns über das Skygate". 130 Tonnen Stahl werden für das Konstrukt verbaut. Der dynamische Bogen ist nur auf einer Seite verankert und ragt ins Unendliche, um den Zuschauern nicht die Sicht auf den Zielhang der Planai zu nehmen.

35 m tiefes Fundament
Das Fundament des schräg ansteigenden, 35 Meter hohen Stahlriesen reicht eben so weit in die Erde hinein. "Eine Herausforderung war, mit Stahl diese Höhe zu erreichen", so der Architekt. Eine weithin sichtbares Wahrzeichen verlange jedoch eine große Dimension. Eine verglaste Loge in einigen Metern Höhe am Bogen solle für Gastronomie, jedoch nur temporär in Betrieb sein, so Schröcksnadel.

Es sei dies die einzige Zusammenarbeit der Forschung und Entwicklung der voestalpine mit dem Sport, sagte Eder. Eine Gemeinsamkeit des ÖSV und seines Unternehmens sei, dass beide der Konkurrenz einen Schritt voraus sein wollen, so der aktive Skifahrer. Eingefädelt habe das Projekt ÖSV-Sportdirektor Hans Pum. Vier Jahre werde es "voestalpine skygate" heißen, "möglicherweise kommt dann die nächste Periode", so Eder. Über den Inhalt der Kooperation und die Beträge wurde "vertraglich Stillschweigen vereinbart", sagte Schröcksnadel.

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