Slalom in Kitzbühel und Schladminger Nightrace

Auf Ski-Techniker warten ''Riesenspektakel''

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Auch ohne vorheriges Training auf dem Ganslernhang wird Österreichs Slalomteam gut vorbereitet zum Ski-Klassiker an den Hahnenkamm kommen. Trainiert wird vor dem ersten von zwei Torlauf-Highlights im Weltcup vor Heimpublikum in Pass Thurn, am Dienstag folgt dann das Nightrace in Schladming.

Die Riesentorlauf-Spezialisten bereiten sich auf der Reiteralm für das eingeschobene Rennen am Mittwoch auf der Planai vor.

Die Slaloms in Kitzbühel und Schladming seien Highlights und dabei sehr unterschiedlich, aber jeder für sich "einzigartig", sagte ÖSV-Männer-Rennsportleiter Marko Pfeifer. "Kitzbühel will jeder einmal gewinnen. Und wir kennen einen, der das unbedingt will. Er muss locker bleiben, der Felli." Manuel Feller war in bisher sieben Rennen auf dem Ganslern dreimal klassiert (8./2014, 5./2018, 13./2020), im Vorjahr fehlte er wegen Corona, am Sonntag bietet sich die nächste Chance (ab 10.30 Uhr und 13.30 Uhr im Sport24-Liveticker).

Vorfreude auf Rennspektakel

In Schladming wartet auf die Rennläufer am Dienstag ein "Hexenkessel", sagte Pfeifer. "Das macht das Spektakel mit der Atmosphäre einfach aus. Es sind beides super Veranstaltungen und Rennen, die der Skisport braucht und wo jeder gern hingeht. Es ist supercool, dass wir auch eine Nacht-Riesentorlauf-Premiere haben. Ich glaube, das wird ein Riesenspektakel, der Hang gibt auch sehr viel her." Er sehe darin eine Chance für die Zukunft, die FIS solle mehr Nachtrennen andenken. "Für Vermarktung und TV wäre das super."

Im Gegensatz zum Slalom sind die Riesentorläufer mit weit höherem Tempo unterwegs, Sicherheitsrisiko ortet Pfeifer bei Flutlicht darin keines. "Schladming ist so gut ausgeleuchtet. Da fahren wir bei Tag Rennen mit einer viel schlechteren Bodensicht oder Nebel."

Kein Training auf Rennstrecken

Weder in Kitzbühel noch in Schladming wurde im Vorfeld auf den Rennstrecken trainiert, die Gründe sind mit dichtem Rennprogramm, Schneesituation, warmen Temperaturen und Tourismusbetrieb vielseitig. Und qualitativ wertvolles Training ist auch nur auf entsprechend präparierten Pisten möglich. "In Schladming ist das auch nicht notwendig, dass wir da trainieren, der Hang ist so gleichmäßig, er ist steil. Und am Ganslern waren wir in den letzten Jahren so oft, ich glaube, es war besser, das heuer mal nicht zu tun", meinte Pfeifer.

Was nicht passieren sollte, ist nochmals eine Kurssetzung wie im ersten Durchgang am Sonntag in Wengen vom britischen Trainer. Das habe man schon auf sich zukommen sehen, weil man beim Training davor an gleicher Stelle war, erzählte Österreichs Männer-Chef. Man habe die FIS schon vorgewarnt, einen Blick darauf zu werfen.
 

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