Damen-Weltcup

Deswegen kehrt unsere letzte Super-G-Weltmeisterin auf Gold-Strecke zurück

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Ex-Abfahrtsstar Michael Walchhofer hat alles angerichtet für ein spektakuläres Speed-Triple. Auf der legendären Kälberloch-Strecke in Zauchensee stehen Freitag bis Sonntag Super-G, Abfahrt und noch ein Super-G am Programm. Und das freut eine ehemalige Weltmeisterin ganz besonders.  

Während seine früheren Abfahrts-Kollegen in Wengen Gas geben, legt sich Michael Walchhofer in Zauchensee den Damen-Adrenalinkick ins Zeug. Vor der Haustür des heute 48-jährigen Hoteliers steigen Freitag (10.45 Uhr), Samstag (10.45) und Sonntag (11 Uhr) Super-G, Abfahrt und Super-G (jew. ORF1 live). 

Startschuss: in 4 Sekunden von 0 auf 125 km/h

Vor allem die Abfahrt mit dem megasteilen Startschuss hat es in sich. Gemeinsam mit der ehemaligen Super-G-Weltmeisterin Nici Schmidhofer testete der Salzburger für ServusTV die selektive Strecke. Für die nach der letzten Saison zurückgetretene Speed-Spezialistin war es die Rückkehr an einen besonderen Ort: In Zauchensee hatte „Schmidi“ 2007 WM-Gold im Super-G und im Riesentorlauf gewonnen. Acht Jahre später wurde sie bei den "Großen" in St. Moritz Weltmeisterin - seither stand keine ÖSV-Läuferin in einer Speed-Disziplin ganz oben.

Mit Blick auf den megasteilen Startschuss schnalzt Schmidhofer, die mit 217,09 km/h den rot-weiß-roten Geschwindigkeitsrekord hält, mit der Zunge: "Da bist innerhalb von kürzester Zeit von Null auf 120, 125 km/h. Das ist schneller, als manches Auto beschleunigt." Dann geht's über Hot Air, Jägersprung, Kälberloch, Wasserschloss und Kompression Richtung Panoramakurve. Walchhofer: "Da ist Überwindung gefragt". Diese Abfahrt, verrät Schmiedhofer, verlangt ihr auch jetzt als ORF-Kamerafahrerin einiges ab. Als solche gibt die 34-Jährige am Freitag ihr Debüt.

Und Walchhofer freut sich angesichts der vielversprechenden Wetterprognose auf die Bilder, die dann in die ganze Welt hinaus gehen:  „Wir sind mittlerweile doch ein sehr etablierter Weltcupveranstalter." Nicht ohne Stolz über „seine“ Speedrennen und verweist der Hausherr auf den Ersatz-Super-G für St. Moritz: „Und dann schafft man auch so ein zusätzliches Rennen, ich glaub das nehmen alle gern mit.“ 

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