Nach dem Sieg beim Slalom-Auftakt jagt Marcel Hirscher seinen 8. Gesamtweltcup-Sieg.
Entspannt, Frisur frisch gestylt, nahm der beste Skirennläufer der Welt Montagabend im Hangar-7 Platz. "So voll waren wir hier überhaupt noch nie", meinte Moderator Christian Nehiba, als der Applaus langsam abebbte. Marcel schilderte noch einmal, wie er es in Levi schaffte, 9 Hundertstel Vorsprung auf Henrik Kristoffersen zu retten. Bis heute hat er Zeit, die Akkus wieder aufzuladen und sich seinem Papa-Dasein zu widmen. Ab morgen stehen wieder Stangen-Einheiten auf der Reiteralm am Programm, am Montag geht's zu den Übersee-Rennen nach Colorado.
Nach dem 1. Durchgang in Levi war die Welt in Ordnung
Marcel schilderte im Talk mit ServusTV, wie in Levi der Druck von ihm abfiel: "Für mich war die Welt schon nach dem ersten Lauf schon wieder in Ordnung. Ich hab gewusst, ich bin bei den Schnellsten dabei, ich kann auch, wenn's gut geht, gewinnen." Mit den 100 Punkten vom Auftaktrennen ist Hirscher logischerweise auch im Weltcup vorn.
Auch wenn er nicht darüber sprechen will: Die Gesamtweltcup-Rechnerei hat bereits begonnen. Hirscher überlegt sogar plötzlich, vor dem RTL in Beaver Creek (2. Dezember) auch den Super-G am 30. November mitzunehmen: "Ausgeschlossen ist das nicht."
Allerdings würde er zur Vorbereitung Anfang nächster Woche ein Abfahrtstraining bestreiten. Problem: Er müsste dafür Technik-Einheiten opfern. So oder so: Hirscher wird auch als Jungpapa nicht leiser treten. Dahin gehende Andeutungen waren also nur ein Bluff.