Ralf Rangnick lehnte sich kürzlich bei einem Vergleich weit aus dem Fenster.
RB Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick sieht die englische Premier League und die deutsche Bundesliga auf einem Niveau. Eine durchaus überraschende Aussage. Rangnick schränkt nur bedignt ein. Nur in der Spitze wären englische Teams den deutschen voraus. Die großen Gehaltsunterschiede seien ihm dabei ein ganz besonderer Dorn im Auge.
"Dass die Premier League besser ist als die Bundesliga, stimmt nicht", so Rangnick im Interview mit Sportbuzzer Fantalk 3.0. Lediglich die ersten sechs Mannschaften seien dort stärker, "weil da sechs Bayern Münchens spielen". Drei der Teams hätten laut Rangnick sogar bessere Möglichkeiten als der Klub von David Alaba. Darunter aber sieht Rangnick die deutsche Bundesliga aber als die bessere Liga an, da sie insgesamt ausgeglichener sei.
Rangnick bemängelt vor allem die großen finanziellen Unterschiede: "Innerhalb Englands redet man davon, dass 30 Millionen Ablöse das neue Ablösefrei sind." Aufgrund der enormen Fernsehgelder haben die englischen Klubs das nötige Kleingeld. Auch bei den Gehältern gebe es große Unterschiede. So würden Spieler in der Premier League in einer Woche so viel verdienen wie bei RB Leipzig in einem Monat.
Deutlich zum Ausdruck gebracht wird das derzeitige Kräfteverhältnis in der Champions League. Nicht weniger als fünf englische Teams, aber nur eine deutsche Mannschaft stehen im Achtelfinale.