Nach Kreuzband-OP

Schwarz: Sein Geheimplan für Ski-Comeback

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Zweieinhalb Monate nach dem Abfahrts-Sturz in Bormio (Kreuzbandriss) hat Ski-Held Marco Schwarz (28) offenbar einen konkreten Comeback-Plan im Kopf.

Entspannt, wie wir ihn kennen, schaute "Blacky" beim Weltcup-Finale in Saalbach vorbei. Die Krücken sind längst weg, äußerlich merkt man dem verletzten Skistar nichts an. Wie wir uns auch unlängst anhand der ORF-Doku "ComeBLACK" überzeugen konnten, ist Schwarz bei der Reha voll im Zeitplan und verrät: "Wenn alles optimal läuft, würde ich schon gern nach Südamerika mitkommen." Heißt: Wie im letzten Jahr will Schwarz im Sommer "die guten Schneeverhältnisse drüben" nützen. Damit stünde auch einem Renn-Comeback beim Weltcup-Auftakt Ende Oktober in Sölden nichts im Weg.

Vor seinem Sturz am 28. Dezember hatte der Madonna-Slalomsieger den Gesamtweltcup angeführt - vor dem späteren Sieger Marco Odermatt. An seinen Allrounder-Ambitionen will er auch nach dem Comeback festhalten: "Der Plan ist, dass ich wieder in allen Disziplinen zurückkomme."

Schwarz trainiert schon wieder im Olympiazentrum Kärnten

Über das aktuelle Reha-Training berichtet Schwarz: "Das Knie fühlt sich sehr gut an. Ich bin in der Phase, in der ich viel Krafttraining mache, damit der Muskel wieder wächst." Das Knie vertrage diese Belastung zwar vorerst nur beim Abbiegen auf 90 Grad, das allerdings sehr gut. Schwarz: "Es schwillt nicht an, von dem her bin ich sehr happy."

Trotz des guten Heilungsfortschrittes will Schwarz beim ursprünglich ins Auge gefassten Schneetraining-Rückkehrtermin im August festhalten: "Dann bin ich knapp bei acht Monaten." Danach will er es weiter behutsam angehen.

Nach dem Reha-Block in Innsbruck (wo er einige Einheiten mit dem ebenfalls am Knie operierten ÖFB-Star David Alaba absolvierte) trainiert der Kärntner wieder im Olympiazentrum in Klagenfurt. Seine Tages-Routine schildert er so: "Vormittag Training, über die Mittagszeit Therapie, am Nachmittag Training, dann ist der Tag eh schon wieder um." Am Wochenende gönnt er dem Knie eine Pause.

"Kracher im Knie" kann ein gutes Zeichen sein

Hilfreich sind die Erfahrungen, die Schwarz nach seinem ersten Kreuzbandriss im Februar 2019 gemacht hat: "Beim ersten Mal war es eine neue Situation, jetzt weiß ich ungefähr, was auf mich zukommt. Wenn es einmal einen Kracher macht im Knie, weiß ich, dass es eigentlich oft ein gutes Zeichen ist, weil sich wieder gewisse Verklebungen lösen."

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