Liechtensteinerin Weirather trat zurück - 30-Jährige mit vielen Erfolgen, aber auch Verletzungen.
Skirennfahrerin Tina Weirather hat sich 30-jährig zum Rücktritt entschlossen. 15 Jahre professioneller Sport seien genug, sagte die in ihrer Laufbahn mehrfach von schweren Verletzungen zurückgeworfene Liechtensteinerin am Mittwoch. Die abgelaufenen Saison war für sie enttäuschend verlaufen.
Insgesamt gelangen Weirather in ihrer Karriere neun Weltcupsiege in drei verschiedenen Disziplinen sowie insgesamt 41 Top-3-Platzierungen. Dazu gewann sie 2016/17 und 2017/18 zwei Kristallkugeln im Super-G, ihrer besten Disziplin. Hinzu kommen Olympia-Bronze 2018 und WM-Silber 2017 jeweils im Super-G.
Mit diesen Trophäen leistete Weirather auch ihren Beitrag zur umfassende Sammlung ihrer Familie. Mutter Hanni Wenzel, zudem auch Doppel-Olympiasiegerin, gewann in den Siebziger- und Achtzigerjahren zweimal den Gesamt-, den Riesentorlauf- und den Kombinations-Weltcup sowie einmal den Slalom-Weltcup. Ihr österreichischer Vater Harti Weirather war zu Beginn der Achtzigerjahre einmal der beste Abfahrer im Weltcup. In den gleichen Zeitraum fallen die Erfolge von Andreas Wenzel. Tina Weirathers Onkel sicherte sich einmal den Gesamt- und zweimal den Kombinations-Weltcup.
Verletzungen begleiteten Karriere
Vier Kreuzbandrisse und bis ins Alter von 21 Jahren insgesamt sieben Knieoperationen, dazu auch in den folgenden Jahren immer mal wieder andere Verletzungen - so lauten die weniger erfreulichen "Kennzahlen" der Laufbahn von Tina Weirather.
Ihr letztes Rennen bestritt sie am 29. Februar im italienischen La Thuile mit einem 14. Rang im Super-G. Diese Platzierung war sinnbildlich für eine enttäuschende Saison aus Sicht Weirathers, die praktisch während ihrer ganzen Karriere ins Schweizer Team eingebettet war.