Erste Kristallkugel für Österreich in Einzeldisziplin seit 2021 - Salz soll Piste zusammenhalten
Marco Odermatt will am Samstag (ab 9 Uhr im Sport24-LIVETICKER) seine freilich seine blütenweiße Weste im Riesentorlauf behalten. Als Gesamtsieger steht der Ski-Superheld aus der Schweiz bereits fest. In seiner besten Disziplin ist schon lange alles klar. In Aspen fixierte der Nidwaldner mit seinem neunten Sieg im neunten Saisonrennen rechnerisch seine dritte Riesentorlauf-Kugel. Mit 900 Punkten liegt er 530 vor seinem ersten Verfolger Filip Zubcic. Nur zwei Punkte weniger als der Kroate weist Loic Meillard auf. Bester Österreicher ist Feller auf Position zehn.
Im Gesamtweltcup hat Odermatt mehr als doppelt so viele Punkte wie der zweitplatzierte Feller und wird die Saison mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit einem neuen Rekordvorsprung beenden. Mit einem 14. Saisonsieg würde er zudem die Marke seiner Landsfrau Vreni Schneider aus der Saison 1988/89 und von Mikaela Shiffrin (2022/23) erreichen. Nur Shiffrins Saison 2018/19 mit 17 Siegen stünde dann noch darüber.
Sorge wegen warmen Wetter
Kein Geheimnis ist, dass das Wetter die Veranstalter in Saalbach-Hinterglemm vor eine harte Probe stellt. "Es ist natürlich warm, es gefriert nicht so richtig in der Nacht", sagte Streckenchef Fritz Steger. Am Freitag wurde weiter auf dem Zwölferkogel gearbeitet, und die Läufe wurden gesetzt. Auf Samstag soll es zu einer leichten Abkühlung kommen, es sind aber auch Regenschauer angesagt.
Laut Steger wird man die weitere Entwicklung genau beobachten. "Dann salzen wir einmal ein bissl rein und müssen halt schauen, dass wir den Stock behalten, dass die Piste nicht aufgeht. So g'fretten wir halt den ganzen Tag herum, aber ich bin guter Dinge, dass es funktioniert", betonte er. "Natürlich kann was passieren, aber noch bin ich positiv."